Assetmanagement

Abrdn dämmt Mittelabflüsse ein

Abrdn hat die Mittelabflüsse gebremst, Pandemie und Synergien aus der Fusion von 2017 ließen die Kosten sinken. Damit ist der Vermögensverwalter gut in den dreijährigen Wachstumsplan gestartet.

Abrdn dämmt Mittelabflüsse ein

hip London

Abrdn (zuvor Standard Life Aberdeen) hat es im ersten Halbjahr geschafft, die Mittelabflüsse einzudämmen, die dem Vermögensverwalter im vergangenen Jahr zu schaffen machten. Wie die Gesellschaft mitteilte, beliefen sie sich aber immer noch auf 5,6 (i.V. 24,8) Mrd. Pfund. Auf bereinigter Basis wurden sie mit 1,9 (6,8) Mrd. Pfund angegeben. „Wir haben das Jahr und unseren dreijährigen Wachstumsplan stark begonnen“, sagte CEO Stephen Bird und verwies darauf, dass das bereinigte operative Ergebnis um gut die Hälfte auf 160 (105) Mill. Pfund stieg. Die Gebühreneinnahmen verbesserten sich um 7% auf 755 Mill. Pfund. Die Pandemie und Synergien aus der Fusion 2017 sorgten für niedrigere Kosten. Der Verkauf von 4,99% an HDFC Life und die Veräußerung von Parmenion polsterten die Bilanz auf. Die vorgeschlagene Dividende übertrifft den erwirtschafteten Gewinn. Ohne die Erlöse aus den Teilverkäufen hätte Abrdn ihre Kapitalreserven angehen müssen, bemängelte der Analyst Nicholas Hyett von Hargreaves Lansdown. Bis Ende 2023 will das Management Abrdn auf die Wachstumsspur gesetzt haben.