Amundi profitiert von asiatischen Joint Ventures
Amundi profitiert von asiatischen Joint Ventures
Ziele des Strategieplans früher erreicht als gedacht
wü Paris
Amundi hat nach unverändert hohen Nettomittelzuflüssen von 20,5 Mrd. Euro im Schlussquartal mit einem verwalteten Vermögen von 2.240 Mrd. Euro einen neuen Rekordwert erzielt. Europas größter Assetmanager will im Konsolidierungswettlauf der Branche dabei bleiben, nachdem er bereits jetzt fast alle Ziele erreicht hat, die er sich eigentlich erst für Ende dieses Jahres vorgenommen hatte. So betrug der Betriebskoeffizient wie geplant weniger als 53%. Das bereinigte Nettoergebnis wiederum legte 13% auf 1,38 Mrd. Euro zu, sodass die im Vergleich zu 2021 angepeilte durchschnittliche Wachstumsrate von 6,1% im Jahr erreicht wurde.
Lohnende Joint Ventures
Die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie mittel- und langfristigen Vermögenswerten über börsengehandelte Fonds und börsengehandelte Rohstoffe brachte im Gesamtjahr Nettomittelzuflüsse in Höhe von 27,8 Mrd. Euro, davon 10,5 Mrd. Euro im Schlussquartal. Dadurch erhöhte sich das ETF-Vermögen bis Ende Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 30% auf 268 Mrd. Euro. In Asien sammelte Amundi dank seiner Joint Ventures ebenfalls 28 Mrd. Euro ein, sodass das verwaltete Vermögen um 17% auf 469 Mrd. Euro zulegte.
Geld für weitere Übernahmen
Amundi-Chefin Valérie Baudson ist zuversichtlich, in diesem Jahr das Niveau der Nettomittelzuflüsse halten zu können. Sie will nun die Dividende von 4,10 auf 4,25 Euro erhöhen. Die Crédit Agricole-Tochter verfügt über 1 Mrd. Euro, die sie für weitere Akquisitionen ausgeben könnten. Letztes Jahr hat sie erst Alpha Associates, dann das Wealthtech Aixigo übernommen und auch eine Partnerschaft mit Victory Capital aus den USA vereinbart. Diese soll Ende des ersten Quartals abgeschlossen werden. Gerüchte über mögliche Übernahmen wollte Baudson nicht kommentieren.