Anne Bodens Starling Bank knackt die Milliardenschwelle
hip London
Die Starling Bank hat bei ihrer jüngsten Finanzierungsrunde eine Bewertung von 1,1 Mrd. Pfund erreicht und sich damit in die ständig wachsende britische Einhornherde eingereiht. Wie das in die Jahre gekommene Start-up mitteilt, wurde die Runde von Fidelity geführt. Auch Qatar Investment Authority (QIA), der Eisenbahnerpensionsfonds Railpen und Millennium Management, waren mit von der Partie. „Das digitale Banking hat einen entscheidenden Moment erreicht“, sagte Anne Boden, die das Institut 2014 an den Start brachte. „Verbraucher erwarten jetzt eine fairere, smartere und menschlichere Alternative zu den Banken der Vergangenheit.“ Mit den eingesammelten Mitteln soll die Expansion in Großbritannien, der Markteintritt in Europa und mögliche Übernahmen finanziert werden. Rothschild beriet bei den finanziellen Aspekten der Transaktion, die Kanzlei Norton Rose Fulbright in juristischen Fragen. Starling Bank sieht sich auf gutem Wege, erstmals ein Geschäftsjahr mit schwarzen Zahlen abzuschließen. Man habe soeben den vierten Monat in Folge mit Gewinn abgeschlossen. Das Nettoergebnis übertreffe derzeit 1,5 Mill. Pfund monatlich. Das Institut erhielt 2018, 2019 und 2020 den Titel beste britische Bank bei den British Bank Awards.
Unterdessen sammelt Sabadell Kaufangebote für die TSB Banking Group. Und auch die Co-operative Bank sucht Medienberichten zufolge noch einen Erwerber.