Auf den Punkt
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Er gilt in der Branche als einer, der sehr rasch auf den Punkt kommt – was angesichts der langfristigen, bei Bausparkassen üblichen Prozesse kein Nachteil sein muss. Seit 1. April 2014 führt Reinhard Klein die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG als deren Vorstandsvorsitzender. Schon damals war der gebürtige Hesse bei dem Marktführer in der hohenlohischen Provinz kein Unbekannter, hatte Klein doch schon von 2003 bis 2006 dem Vorstand angehört. Der heute 61-Jährige, der damals den Chefsessel von Matthias Metz übernommen hatte, war sich also im Klaren, was seine Mission in Schwäbisch Hall sein würde. Zum einen stand die Branche in der Kritik, weil die Kassen Kunden mit hochverzinslichen Altverträgen angesichts der Niedrigzinsphase möglichst rasch loswerden wollten – was ihnen der BGH 2017 unter bestimmten Bedingungen auch erlaubte. Zum anderen sorgte insbesondere auch bei Schwäbisch Hall ein hochverzinslicher Altbestand an Bausparverträgen für dahinschwindende Gewinnmargen. Mit der ihm eigenen Beharrlichkeit machte sich Klein also daran, den Tanker Schwäbisch Hall wieder auf einen profitableren Kurs zu bringen, was sich im Geschäftsjahr 2021 erstmals wieder in einem steigenden Ergebnis widerspiegelt. Dazu soll bei der DZ-Bank-Tochter auch dauerhaft die Digitalisierung beitragen, sowohl intern als auch im Zusammenspiel mit der genossenschaftlichen Finanzgruppe.