BaFin schickt N26 zweiten Aufpasser
fir Frankfurt
Die Finanzaufsicht BaFin hat N26 eine Wachstumsdeckelung verpasst, um Risiken binnen einer vorgesehenen Frist zu reduzieren. Ein Sonderbeauftragter soll die Behebung der Defizite im Risikomanagement überwachen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Es ist der zweite im Hause: Die BaFin hatte bereits im Mai einen Sonderbeauftragten bestellt, der sich der chronischen Mängel in der Geldwäscheprävention annimmt.
Diesmal sehen die Aufseher die Probleme vor allem im Risikomanagement, das mit dem starken Wachstum der Bank nicht im Einklang stehe. „Konkret hat die BaFin die Beseitigung von Mängeln insbesondere im Risikomanagement in den Bereichen Informationstechnologie und Auslagerungsmanagement angeordnet“, hieß es. Die Smartphonebank darf nur noch 50000 Neukunden pro Monat annehmen. Darüber hinaus ist der Forderungswert an durch Immobilien besicherten Risikopositionen auf höchstens 500 Mill. Euro festgelegt. Die nun verhängten Maßnahmen stünden aber auch im Zusammenhang mit Missständen in der Geldwäscheprävention, so die BaFin, die N26 in den vergangenen beiden Jahren dahingehend immer wieder Defizite vorgehalten hat.