Bank Scheichhat 2,3 Mill. Eurobei FTX im Feuer
Bloomberg Frankfurt
Das Frankfurter Bankhaus Scheich hat nach eigenen Angaben rund 2,3 Mill. Dollar bei der zusammengebrochenen Kryptohandelsgruppe FTX im Feuer. Forderungen in dieser Größenordnung seien geltend gemacht worden, bestätigte Scheich-Handelschef Christopher Beck auf Nachfrage von Bloomberg News am Montag. FTX sei beim Hedging für Spotgeschäfte genutzt worden. Kundengelder seien nicht betroffen.
FTX war diesen Monat implodiert, als das Vertrauen in den Anbieter schwand und sich eine Milliarden-Bilanzlücke offenbarte. Der ehemalige amerikanische Finanzminister Lawrence Summers verglich den Fall mit dem Skandal um den Untergang des Energiekonzerns Enron.
Das FTX-Exposure habe im Rahmen der internen Risikolimits gelegen, erklärte Beck. Operativ habe der Fall keine Auswirkungen.
Das Bankhaus Scheich wurde 1985 gegründet. Das inhabergeführte Institut ist als Market-Maker in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren und digitalen Assets tätig. Zu den Kunden zählen Vermögensverwalter, Banken, Fintechs, Broker-Dealer, Hedgefonds, Family Offices und Pensionskassen.