Weltweites Finanzplatz-Ranking

Frankfurt arbeitet sich hoch

Frankfurt hat sich im weltweiten Finanzplatz-Ranking um einen Platz hochgearbeitet. Doch der Abstand zwischen den führenden Finanzzentren ist gering.

Frankfurt arbeitet sich hoch

Frankfurt arbeitet sich im Ranking hoch

Mainhattan jetzt auf Platz 13, Genf unter den Top 10

hip London

Frankfurt hat sich im Global Financial Centres Index von Platz 14 auf Platz 13 hochgearbeitet. Wie der 35. Ausgabe des weltweiten Finanzplatz-Ratings der Londoner Z/Yen Group zu entnehmen ist, verbesserte Frankfurt dabei das Rating um 6 Punkte. Damit liegt Mainhattan im Trend, die Ratings der Finanzzentren stiegen im Schnitt um 1,6%. Dabei waren große regionale Unterschiede zu beobachten. In Lateinamerika und der Karibik verbesserten sie sich um 3,4%, in Nahost und Afrika um 2,2%.

Genf im Aufwind

Alle sechs Monate wird die Rangliste auf den neuesten Stand gebracht. Der britische Thinktank arbeitet dabei seit 2016 mit dem China Development Institute aus Shenzhen zusammen. Seit September 2018 hält New York die Spitzenposition, dicht gefolgt von London und Singapur. Genf schaffte es vor sechs Monaten als einziges kontinentaleuropäisches Finanzzentrum unter die Top 10. Nun stieg es von Platz 10 auf Platz 7 auf. Seoul rückte auf Platz 10 nach. Wie gering der Abstand zwischen den führenden Finanzplätzen ist, zeigt sich daran, dass Washington DC aus den Top 10 herausfiel, obwohl sich das Rating der US-Hauptstadt um einen Punkt verbessert hatte.

Knapp vor Paris

In Westeuropa kommt Frankfurt hinter London (2) und Genf (7) auf Rang 3. Paris (14) liegt unmittelbar dahinter. Der Abstand beträgt aber nur einen Punkt.

Im volatileren Fintech-Rating hat sich Frankfurt von Platz 16 auf Platz 18 verschlechtert, liegt damit aber immer noch weit vor Berlin (36). Seoul schaffte es unter die zehn führenden Fintech-Zentren, die von New York angeführt werden. Peking fiel aus den Top 10 heraus.

„Humankapital ist der Schlüssel!“

Zu den Aufsteigern in Europa gehörten Reykjavik, Jersey, Glasgow und Lugano. Abwärts ging es dagegen für Helsinki, Wien, Guernsey, Oslo, Mailand, Stockholm, Amsterdam, Berlin, München und Kopenhagen. „Humankapital ist der Schlüssel!“, wird der Gründer und CEO einer Fintech-Firma aus Kigali zitiert. „Wachstum hängt sowohl von der Verfügbarkeit lokaler Talent-Pools als auch von einer Zuwanderungspolitik ab, die Talente aus dem weltweiten Markt anzieht.“

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