Bankenaufsicht

Basel stellt Krypto-Assets auf den Prüfstand

Der Baseler Ausschuss plädiert für internationale Standards zur Prüfung von Engagements von Banken in Kryptowährungen. Die jüngsten Entwicklungen sprechen für eine Risikokontrolle.

Basel stellt Krypto-Assets auf den Prüfstand

wbr Frankfurt

Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat für internationale Standards zur Prüfung von Engagements von Banken in Kryptowährungen plädiert. Diese Regeln sollen bis Anfang 2025 umgesetzt werden. Ungedeckte Krypto-Assets und Stablecoins mit unwirksamen Stabilisierungsmechanismen sollen aufsichtsrechtlich nach konservativen Maßstäben behandelt werden. Der künftige Standard werde einen robusten und umsichtigen globalen Regulierungsrahmen für Engagements international tätiger Banken in Kryptowährungen schaffen, der Innovationen fördere und gleichzeitig die Finanzstabilität bewahre.

Obwohl die Krypto-Engagements des globalen Bankensystems relativ gering seien, hätten die jüngsten Entwicklungen deutlich gemacht, wie wichtig ein starker globaler Mindestaufsichtsrahmen sei, um die Risiken zu mindern. Zu diesem Zweck beauftragten die Vertreter der Finanzaufseher den Ausschuss damit, bankbezogene Entwicklungen auf den Krypto-Asset-Märkten weiter zu bewerten, einschließlich der Rolle der Banken als Emittenten, Verwahrer von Krypto-Assets und breitere potenzielle Kanäle für Verflechtungen.