Post-Brexit

Berenberg stärkt Londoner Geschäft

Berenberg ordnet sein Corporate-Finance-Geschäft neu. Im Zuge dessen will man von einem generalistischen zu einem sektororientierten Ansatz wechseln.

Berenberg stärkt Londoner Geschäft

Bloomberg Frankfurt

Zahlreiche Banken haben wegen des Brexits zuletzt Jobs von London nach Frankfurt verlagert, doch Berenberg geht in einem Bereich den umgekehrten Weg. Die Hamburger Bank ordnet ihr Corporate-Finance-Geschäft in Kontinentaleuropa neu. Statt es wie bisher auf Frankfurt, Paris und Brüssel zu verteilen, soll es künftig zentral von London aus gesteuert werden. „Wir werden die Corporate-Finance-Einheit für Kontinentaleuropa nach London verlegen“, sagte Fabian de Smet, der das Investment Banking in der Region verantwortet. „Wir bewegen uns von einem generalistischen lokalen Ansatz hin zu einem sektororientierten zentralisierten Ansatz.“

Nachdem Berenberg lange Zeit vor allem kleine Firmen in dem Bereich betreut hatte, waren zuletzt verstärkt Mid Caps in den Fokus gerückt, für die ein lokaler Ansatz weniger von Bedeutung ist. Das Corporate-Finance-Team von Berenberg in London wird de Smet zufolge von derzeit zehn auf 20 bis 25 Mitarbeiter wachsen. Die Gesamtgröße des Teams ändere sich nicht. „Wir bieten betroffenen Mitarbeitern an, nach London zu wechseln oder an ihrem derzeitigen Standort andere Aufgaben bei Berenberg zu finden“, sagte de Smet.

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