Die Hamburger Privatbank Berenberg baut mit einem vierten Renewable Energy Debt Fund ihr Kreditfondsgeschäft aus. Wie das Institut am Donnerstag mitteilte, wird der Fonds gemeinsam mit der BayernInvest-Tochter der BayernInvest Luxembourg als Verwahrer alternativer Investmentfonds aufgelegt. Der Multi-Investorenfonds ermöglicht einer breiten Investorenbasis wie institutionellen Investoren, Family Offices, Kirchen oder Stiftungen, ab einem mittleren einstelligen Millionenbetrag in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren. Das Zielvolumen des Fonds wird mit 500 Mill. Euro angegeben.

„Durch den Fokus auf die Finanzierungsform Junior Debt in sogenannten Late-Stage Projektentwicklungs-, Bau- und Betriebsphasen kann für Investoren eine attraktive Rendite im mittleren einstelligen Prozentbereich bei planbaren Cashflows und einer guten Sicherheitenstruktur erzielt werden“, so Torsten Heidemann, Head of Infrastructure & Energy bei Berenberg. Mit dem vierten Renewable Energy Debt Fund setzt die Bank die Strategie der Vorgängerfonds fort. Unter den Namen Berenberg Green Energy Junior Debt Fund I, II und III waren bereits drei Junior-Debt-Fonds für professionelle Anleger mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund 600 Mill. Euro aufgelegt worden. Der neue Fonds ergänzt den Angaben zufolge eine Reihe von geschlossenen Kreditfonds seit 2016, die über die Direktkredite in den Segmenten Unternehmensfinanzierungen, Schiffshypothekendarlehen sowie Finanzierungen für erneuerbare-Energien- und Infrastruktur-Projekte vergeben wurden. Im Laufe des Jahres plant Berenberg die Auflage eines weiteren Renewable Energy Debt Funds.

Im vorigen Herbst hatte die Bank über die Erweiterung ihrer Kreditfondsportfolios durch zwei neue, gemeinsam mit Universal-Investment Luxembourg aufgelegte Multi-Investorenfonds bekannt gegeben. Mit ihnen wachse die Kreditfondsfamilie zum Jahresende auf 20 Fonds mit einem angestrebten Zielvolumen von deutlich über 5 Mrd. Euro an.