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Berlin lässt sich zu Commerzbank von Rothschild beraten

Rothschild berät die Bundesregierung beim Umgang mit Unicredits Interesse an der Commerzbank und möglichen Anteilsverkäufen.

Berlin lässt sich zu Commerzbank von Rothschild beraten

Berlin holt Berater für Commerzbank

Bloomberg Berlin

Mit Blick auf den verbliebenen Staatsanteil an der Commerzbank hat die Bundesregierung dem Vernehmen nach Rothschild & Co. als Berater engagiert. Der Verkauf eines Aktienpakets des Bundes im September war im Nachhinein auf breite Kritik gestoßen, da die italienische Unicredit alle angebotenen Aktien gekauft und sich in Folge Zugriff auf insgesamt 21% verschafft hatte.

Wie aus informierten Kreisen zu hören ist, soll Rothschild strategische Ratschläge geben, wie auf weitere Vorstöße der Unicredit reagiert werden könnte, inklusive eines möglichen Übernahmeangebots, über das Unicredit bereits öffentlich gesprochen hatte. Rothschild soll aber alle Optionen prüfen, also auch einen möglichen Verkauf weiterer Teile des restlichen Staatsanteils von 12%, hieß es. Sprecher des Finanzministeriums, von Rothschild und der Commerzbank lehnten Stellungnahmen ab.

Die Art und Weise wie der Verkaufsprozess im September abgewickelt worden war, hatte für Kritik gesorgt, da viele den Verkauf an eine größere Zahl institutioneller Investoren erwartet hatten. Das Finanzministerium hatte die Privatisierung verteidigt.