Daimler

Bezahlen per Fingerabdruck aus dem Auto heraus

Daimler und Visa wollen zusammen das Zahlen aus dem Auto heraus ermöglichen. Nicht nur Daimler arbeitet an Zahlungsdiensten in Verbindung mit Mobilität.

Bezahlen per Fingerabdruck aus dem Auto heraus

kb Frankfurt

Ab Frühjahr nächsten Jahres will der Autokonzern Daimler zusammen mit dem US-Kartendienstleister Visa Zahlungen etwa fürs Parken und Tanken direkt aus dem Auto heraus per Fingerabdruck ermöglichen. Die Technologie soll zunächst für Kunden von Mercedes-Benz in Deutschland sowie Großbritannien verfügbar sein – später auch in weiteren Märkten Europas und darüber hinaus, wie Daimler Mobility und Visa mitteilen.

Im Zuge der globalen Technologiepartnerschaft zwischen beiden Unternehmen wolle Daimler sogenannte In-Car-Payments anbieten, die kein Extra-Gerät wie ein Mobiltelefon zur Authentifizierung erfordern. Um eine Zahlung direkt aus dem Auto heraus zu authentifizieren, genüge künftig ein Fingerabdruck, heißt es. Kunden bräuchten kein Passwort, das Fahrzeug selbst werde zum Zahlungsgerät. Bei neueren Modellen der C-Klasse, S-Klasse sowie EQS seien bereits Fingerabdruck-Sensoren integriert, sagte ein Unternehmenssprecher laut der Nachrichtenagentur dpa-afx. Unter Daimler Mobility haben die Stuttgarter ihre Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen versammelt.

Zahlungsdienste im Feld der Mobilität gelten als zukunftsträchtig und locken Interessenten an. So hatte im September J.P.Morgan angekündigt, rund 75 % an Volkswagen Payments, der Zahlungsplattform der VW-Tochter Volkswagen Financial Services, übernehmen zu wollen (vgl. BZ vom 9. September). Die Partner erklärten als Ziel, diese Plattform im Laufe der Zeit für die breite Branche zu öffnen und „für neue Märkte und Sektoren außerhalb der Automobilindustrie fortzuentwickeln, in denen mobilitätsfokussierte Zahlungen eine zentrale Rolle spielen werden“.

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