– Das dem Bitcoin-Netzwerk zugrunde liegende Software-Protokoll erhält ein Update, das neue Funktionalitäten eröffnet. Diese als „Taproot“ bekannte Ergänzung („Soft-Fork“) war Anfang 2018 vom Kernteam der Bitcoin-Entwickler vorgestellt worden. Eine Verbesserung der Skripte soll den Datenschutz erhöhen, außerdem wird die Möglichkeit zur Implementierung von Smart Contracts verbessert. Damit würde Bitcoin bei der Funktionalität für die Automatisierung von Prozessen zu Ethereum aufschließen. Dort werden Smart Contracts über die Programmiersprache Solidity verankert, was eine Adaption dieser Blockchain in der Finanzwelt begünstigt. In Decentralized Finance (DeFi) ist Ethereum der Standard. Allerdings wirken die hohen Transaktionsgebühren abschreckend, was mit der Umstellung auf Proof-of-Stake verbessert werden soll. Mit Solana ist bereits eine Blockchain in DeFi sehr gefragt, die mit 50000 Transaktionen pro Sekunde eine hohe Skalierbarkeit zeigt.

Das Taproot-Update wurde nach wochenlanger Abstimmung der Bitcoin-Miner genehmigt. Im November dürften die Änderungen wirksam werden. Das letzte Update „SegWit“ war hoch umstritten und wurde vor vier Jahren verabschiedet. Taproot fand eine Zustimmung von 90%.