Die Bitcoin-Erholung spielt Bitpanda in die Hände. Wie der Wiener Kryptobroker am Dienstag mitteilte, hat er die Marke von 5 Millionen Privatkunden gerissen. Allein im zweiten Quartal hätten sich 500.000 neue Kunden auf der Plattform registriert. Bitpanda wächst seit Jahren rasant: Von 2019, als das Unternehmen nach eigenen Angaben die Millionenmarke knackte, bis 2023 hatte sich die Kundenzahl bereits vervierfacht.

Die Weisheit, dass die erste Million immer die schwerste ist, scheint sich dabei auch für das Kundenwachstum des Kryptobrokers zu bewahrheiten. „Es hat fünf Jahre gebraucht, um die erste Million Nutzer zu erreichen. Für die letzte Million Nutzer haben wir nur zwölf Monate benötigt“, so Deputy CEO Lukas Konrad.

In den Jahren der Krypto-Flaute hatte Bitpanda erheblich in neue Produkte und Geschäftsfelder investiert, um für die nächste Rally gerüstet zu sein. Nun kann das Unternehmen die Früchte ernten: Im ersten Quartal erzielte es einen Umsatz von mehr als 100 Mill. Euro. Damit dürfte Bitpanda mit Abstand der größte Retail-Kryptobroker in Deutschland und Europa sein. Zwar dürfte Trade Republic sich zwischenzeitlich ebenfalls der Marke von 5 Millionen Kunden genähert haben. Doch der Neobroker betreibt den Kryptohandel nur als Zusatzgeschäft. Ein direkter Vergleich ist aber ohnehin erst möglich, wenn zwischen registrierten und regelmäßig aktiven Kunden unterschieden wird.