Fondsgeschäft

Blackrock hält trotz Marktmisere Ergebnis hoch

Kursverluste und Dollar-Stärke verhageln dem weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock das Geschäft. Weil zugleich die variable Vergütung und andere Kosten sanken, weist der US-Riese für das dritte Quartal gleichwohl erneut einen Milliardengewinn aus.

Blackrock hält trotz Marktmisere Ergebnis hoch

jsc Frankfurt

Die weltgrößte Fondsgesellschaft Blackrock hält trotz Kursrutsch an den Börsen ihren Gewinn auf hohen Niveau: Obwohl das verwaltete Vermögen per Ende September im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 7,96 Bill. Dollar abfiel und die Erträge im dritten Quartal spiegelbildlich um 15% auf 4,31 Mrd. Dollar einbrachen, blieb Nettogewinn mit einem Rückgang von ebenfalls 16% auf 1,41 Mrd. Dollar noch weit im positiven Terrain, wie der US-Konzern am Donnerstag berichtete. Denn auch die Kosten gaben deutlich nach, und zwar um 11% auf 2,79 Mrd. Dollar. So zahlte der Konzern unter anderem geringere variable Vergütungsbestandteile an die Beschäftigten aus.

Die Nettomittelzuflüsse brachen wie auch anderswo in der Branche ein, blieben aber deutlich über der Nulllinie: Unter Strich flossen Blackrock im dritten Quartal 16,9 Mrd. Dollar zu nach 75,3 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Vor allem das Geldmarkt-Segment zeigte Abflüsse, während aktive Strategien für institutionelle Kunden besonders viele Mittel einsammelten. ETFs waren gefragt, nicht aber sonstige Indexmandate für institutionelle Kunden.

Da Blackrock weltweit in zahlreichen Währungsräumen tätig ist, trug neben den Marktverwerfungen auch die Dollar-Stärke zum Rückgang von Volumen und Erträgen bei. Eine Ausnahme bildet die Risikomanagementplattform Aladdin, die nach Konzernangaben eine hohe Kundennachfrage verzeichnet. Die Einnahmen der Technologie-Dienstleistungen stiegen daher um 6% auf 338 Mill. Dollar.

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