Blackrock übernimmt nach US-Druck Häfen im Panama-Kanal
Blackrock übernimmt nach US-Druck Häfen im Panama-Kanal
dpa-afx/Reuters Hongkong
Nach politischem Druck aus den USA soll Blackrock die Kontrolle über zwei wichtige Häfen am Panama-Kanal übernehmen. Die in Hongkong ansässige Holding CK Hutchison verkauft laut einer Mitteilung die Mehrheit ihrer Hafensparte an ein vom weltgrößten Vermögensverwalter angeführtes Konsortium. Als Teil des Deals wechselt auch das Unternehmen Panama Ports den Besitzer, das die Häfen Balboa und Cristobal an beiden Enden der Wasserstraße seit mehr als Jahrzehnten betreibt.

US-Präsident Donald Trump behauptet, dass China zu großen Einfluss auf den Panama-Kanal habe, und spricht davon, dass die Vereinigten Staaten die Wasserstraße wieder unter ihre Kontrolle bringen müssten. China und Panama weisen die Vorwürfe zurück.
Chinesen spielen Milliarden ein
Der Panama-Kanal war Anfang des 20. Jahrhunderts von den USA erbaut worden, die Hoheit über die Kanalzone ging aber Ende 1999 vollständig zurück an Panama. Für den Hafenverkauf ist unter anderem noch die Zustimmung der Behörden notwendig. CK Hutchison soll nach Abschluss des Deals nach eigenen Angaben bereinigt um Minderheitsinteressen rund 19 Mrd. Dollar in Cash erhalten. Von der Transaktion seien Beteiligungen an anderen Häfen wie denjenigen von Hongkong oder Shenzhen nicht betroffen, betonte der Konzern.