Börse Hongkong spürt IPO-Flaute
nh Schanghai
Bei der Hong Kong Exchanges and Clearing (HKEX), dem nach Marktkapitalisierung der eigenen Aktie her weltweit größten Börsenbetreiber, machen sich Schleifspuren im Ergebnis bemerkbar. Sie können auf das zuletzt schleppende Listinggeschäft mit Gebühreneinnahmen aus Initial Public Offerings (IPOs) zurückgeführt werden. Für die Quartalsperiode zum 30. September zeigt HKEX einen leichten Rückgang beim Gewinn nach Steuern um 2,7% auf 3,25 Mrd. HK-Dollar (knapp 360 Mill. Euro).
Die HKEX profitierte zwar von einer Steigerung der tagesdurchschnittlichen Handelsumsätze am Hongkonger Aktienmarkt um 17%, erzielte aber niedrigere Investmenterträge. Dank eines starken IPO-Geschäfts in der ersten Jahreshälfte kommt die HKEX auf satte Ertragssteigerungen. So kletterte der Gewinn nach Steuern in den ersten neun Monaten um 15% gegenüber der Vorjahresperiode und erreicht mit 9,86 Mrd. HK-Dollar einen neuen Rekordwert. CEO Nicolas Aguzin rechnet mit einer baldigen Belebung des im Sommer von einer Regulierungskampagne für heimische Internet- und Technologiefirmen weitgehend lahmgelegten IPO-Marktes.