Regulierung

Britische Banken erhalten mehr Zeit für ihre Bilanzen

Die britische Bankenaufsicht hat den von ihr regulierten Instituten und Investmenthäusern bis zu zwei Monate mehr Zeit für die Erstellung ihrer Geschäftsberichte für das vergangene Jahr eingeräumt. Grund ist die Corona-Pandemie.

Britische Banken erhalten mehr Zeit für ihre Bilanzen

hip London

Die Prudential Regulation Authority (PRA) hat den von ihr beaufsichtigten Banken bis zu zwei Monate mehr Zeit zur Erstellung ihrer Abschlüsse für das vergangene Jahr gegeben. Wie der bei der Bank of England angesiedelte Regulierer mitteilt, können die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie und steigende Covid-19-Fallzahlen dazu führen, dass die Firmen und ihre Wirtschaftsprüfer mehr Zeit benötigen. Die Fristverlängerung gelte für Institute, die ihre Bilanzen unter normalen Umständen dem PRA-Rulebook zufolge bis zum 31. Juli vorlegen müssten. Für Building Societies sei man zu einer ähnlichen Regelung bereit, allerdings müssten sich solche Institute möglicherweise anderer gesetzlicher Anforderungen gewahr sein. Die PRA sei bereit, „flexibel in ihren Erwartungen“ an die eingereichten Berichte zu sein, wenn diese bis zum 31. März eingereicht werden müssten und die Berichterstattung für die Aufsicht nicht zeitkritisch sei.

Die Finanzaufsicht FCA und die Wirtschaftsprüferaufsicht FRC hatten börsennotierten Gesellschaften bereits Ende Januar bis zu zwei Monate mehr Zeit für ihre Jahresabschlüsse zugestanden.