Das bereits in Spanien, Italien, Frankreich und Portugal tätige Proptech Casafari hat seine Serie-A-Runde mit weiteren 20 Mill. Dollar beträchtlich aufgestockt. Im Juli hatte das in Lissabon gegründete Start-up zunächst 15 Mill. Dollar an Risikokapital aufgenommen. Zudem wurden Casafari 120 Mill. Dollar anvertraut, um selbst ein Portfolio von Wohn- und Gewerbeimmobilien im Auftrag von europäischen Investoren aufzubauen.

Casafari reklamiert für sich, Europas einziges unabhängiges Immobiliennetzwerk zu sein, das mehr als 20000 Immobilienexperten mit 125 Millionen Immobilienangeboten verbindet. Das Proptech betreibt eine Immobiliendatenplattform, über die Investoren ihre Marktanalyse vereinfachen können. Es gehe darum, „die Informationsasymmetrie in der Immobilienbranche abzubauen,“ so Mila Suharev, Co-CEO und CPO von Casafari in einer Mitteilung.

Als Investor für die erweiterte Serie-A-Runde konnte das auf den Immobiliensektor spezialisierte Private-Equity-Haus Starwood Capital gewonnen werden. Dieses hat global ein verwaltetes Vermögen von mehr als 95 Mrd. Dollar unter ihren Fittichen. Casafari will die frische Finanzierung vor allem für das im Aufbau befindliche Deutschlandgeschäft nutzen. Der Start hierzulande werde auf Januar 2022 vorgezogen, heißt es. Man werde mit neuen Services an den Markt gehen und zum Beispiel die Kategorie „Portfolio Solutions“ einführen, mit denen institutionelle Investoren ihre eigenen maßgeschneiderten Portfolios von Einfamilienhäusern aufbauen können, so Co-CEO Nils Henning, der Casafaris Dienstleistung als „neuen Standard in der Immobilien-SaaS-Technologie“ bezeichnet.