Niederlassungen

Castell-Bank streicht Filialnetz zusammen

Die Fürstlich Castell’sche Bank streicht nach einem Führungs- und Strategiewechsel ihr Filialnetz zusammen. Bis spätestens Ende kommenden Jahres sinkt die Zahl der Niederlassungen von elf auf sieben, wie die Würzburger Privatbank am Donnerstag...

Castell-Bank streicht Filialnetz zusammen

bn Frankfurt

Die Fürstlich Castell’sche Bank streicht nach einem Führungs- und Strategiewechsel ihr Filialnetz zusammen. Bis spätestens Ende kommenden Jahres sinkt die Zahl der Niederlassungen von elf auf sieben, wie die Würzburger Privatbank am Donnerstag angekündigt hat. Die Präsenzstandorte Gerolzhofen, Kitzingen, Lohr am Main, Neustadt an der Aisch und Schlüsselfeld werden dichtgemacht. Hinzu kommt derweil ein Standort ein Bamberg. In ihrer fränkischen Kernregion werde sich das Institut daneben auf seine bisherigen Präsenzen am Stammsitz Castell, in Würzburg, Nürnberg und Heilbronn konzentrieren, hieß es. Hinzu kommen München und Ulm. Das Institut verweist zur Begründung auf ein verändertes Kundenverhalten „mit einer teilweise deutlich abnehmenden Frequentierung dieser Filialen“. Zugleich lanciert die Privatbank ein „FCB Dialogcenter“, über welches die Kundschaft seine bisherigen Ansprechpartner digital, telefonisch oder per Video kontaktieren können soll. Auch würden Privatkundenbetreuer vermehrt Termine direkt bei Kunden wahrnehmen, heißt es.

Wie die Bank weiter mitteilt, will sie bis 2024 „in Summe einen unteren zweistelligen Millionenbetrag“ in den Umbau und die Modernisierung ihrer verbleibenden Standorte investieren. Von Filialschließungen be­troffene Beschäftigte erhielten das Angebot, in das FCB Dialogcenter oder an andere Standorte zu wechseln. Im Zuge der Neuausrichtung will sich die Privatbank „als Vermögensverwalter mit hochqualitativem Service-Ansatz“ positionieren, wie Interimschef Ingo Mandt Ende April erklärt hatte.