Börsengänge

China fördert eigene Börsen

Nach der Verschärfung der Regeln für Auslandsbörsengänge chinesischer Tech-Firmen legt Peking nun mit weiteren Plänen zugunsten der eigenen Handelsplätze nach. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute...

China fördert eigene Börsen

dpa-afx Peking

Nach der Verschärfung der Regeln für Auslandsbörsengänge chinesischer Tech-Firmen legt Peking nun mit weiteren Plänen zugunsten der eigenen Handelsplätze nach. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, will die chinesische Regierung Firmen bei künftigen Börsengängen in Hongkong von der Pflicht der formalen Überprüfung durch die Cybersicherheitsbehörde CAR ausnehmen. Ein offizielles Statement gab es weder seitens der Behörde noch von der chinesischen Regulierungsbehörde CSRC. Laut Bloomberg sollen Tech-Unternehmen für einen Börsengang künftig eine Genehmigung der Cybersicherheitsbehörde benötigen, dies gelte unabhängig vom künftigen Handelsplatz, also auch für Hongkong.

Aus Bankenkreisen verlautete, dass die Behandlung von Börsengängen dort womöglich künftig laxer ausfallen dürfte. Die Cybersicherheitsbehörde stelle zwar sicher, dass Firmen chinesisches Recht erfüllten, doch eine formale Überprüfung soll nur bei Börsengängen im Ausland erfolgen. China geht derzeit gegen Firmen vor, die im Ausland an die Börse gehen. Besonders prominent ist der Fall des chinesischen Fahrdienstleisters Didi, der Ende Juni an die New Yorker Börse gegangen war.