Krypto-Futures-Händler

Coinflex geht in die Restruk­turierung

Die finanziellen Probleme von Unternehmen im Kryptobereich ziehen weitere Kreise. Der Future-Händler Coinflex hat auf den Seychellen beantragt, in die Restrukturierung zu gehen.

Coinflex geht in die Restruk­turierung

bg Frankfurt – Der Krypto-Futures-Händler Coinflex hat beim Obersten Gericht auf den Seychellen beantragt, sich in die Restrukturierung zu begeben. Einem Dokument vom späten Dienstagabend zufolge bemüht man sich nun um die Zustimmung der Gläubiger für diesen Schritt. Dabei will man die im Juni entworfenen Pläne umsetzen: Anleger sollen zum einen sogenannte „recovery token“ erhalten und zum anderen mit Equity-Anteilen an Coinflex befriedigt werden. Außerdem sollen hauseigene Flex Coins verteilt werden in die Wallets der Kunden.

Coinflex war im Juni in Schwierigkeiten geraten, als die Krypto-Notizen fielen und sich damit die Werte von Sicherheiten reduzierten. Als dann ein Großkunde einen Margin Call über 47 Mill. Dollar nicht erfüllen wollte oder konnte, wurde es brenzlig für Coinflex-CEO Mark Lamb. Bei dem Großkunden handelt es sich Lamb zufolge um den bekannten Bitcoin-Investor Roger Ver – der sich mit Futures-Wetten aber nun wohl einen herben Verlust eingebrockt hat. Ver gilt als liquide und Lamb hat schon juristische Schritte angekündigt, um die Forderungen einzutreiben. Um den Geschäftsbetrieb zu sichern, wurden von Coinflex schon im Juni Kundengelder ein­gefroren. Dann wurde ein beträcht­licher Anteil der Angestellten ent­lassen.

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