Commerzbank spart an der Kommunikation
lee Frankfurt
Im Rahmen ihrer Restrukturierung plant die Commerzbank offenbar, überdurchschnittlich viele Stellen in der Kommunikationsabteilung zu streichen. Wie am Dienstag in Konzernkreisen zu hören war, steht bis Ende 2024 der Abbau von etwa jeder zweiten Stelle zur Diskussion. Konzernweit will das Institut im selben Zeitraum etwa jede dritte Stelle streichen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über die Pläne berichtet, die im Rahmen des Teilinteressenausgleichs derzeit mit den Vertretern der Arbeitnehmer verhandelt werden. Ein Sprecher der Commerzbank wollte den Bericht am Dienstag nicht kommentieren.
Alles in allem arbeiten derzeit rund 200 Beschäftigte für die interne und externe Kommunikation der Commerzbank, davon etwa 40 außerhalb der Zentrale in der Regionalkommunikation. Hier wird derzeit offenbar diskutiert, mehrere Regionen zusammenzufassen, auch wenn sich an der Zahl der Standorte durch die Restrukturierung nichts ändern wird. Wie schon als Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland will Commerzbank-Chef Manfred Knof offenbar insbesondere in Bereichen sparen, die keine Erträge liefern. Wie am Dienstag zu hören war, sind in der Personalabteilung und in der Compliance jedoch deutlich weniger tiefe Einschnitte geplant als in der Kommunikation.