Debatte um Fondsaufsicht

Börsen-Zeitung, 16.6.2018 sto Frankfurt - In der Debatte um weitere Kompetenzen für die EU-Aufsichtsbehörden gibt es neue Vorschläge für die Fonds. Einer Mitteilung des deutschen Fondsverbands BVI zufolge schlug die bulgarische Ratspräsidentschaft...

Debatte um Fondsaufsicht

sto Frankfurt – In der Debatte um weitere Kompetenzen für die EU-Aufsichtsbehörden gibt es neue Vorschläge für die Fonds. Einer Mitteilung des deutschen Fondsverbands BVI zufolge schlug die bulgarische Ratspräsidentschaft nun den EU-Mitgliedstaaten vor, die Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA nicht wie bislang angedacht mit der Überwachung von europäischen langfristigen Investmentfonds (Eltifs), Fonds für soziales Unternehmertum (Eusefs) und Risikokapitalfonds (Euvecas) zu betrauen. Stattdessen wollten die Bulgaren diesen Passus aus dem Entwurf der EU-Kommission komplett streichen, hieß es weiter. “Der Vorschlag der Ratspräsidentschaft ist ein positives Signal”, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. “Wir sehen eine direkte Aufsicht der ESMA über Fonds kritisch. Sie würde nur zu einer unnötigen Doppelaufsicht durch nationale Behörden und der ESMA führen und die Kosten für die Anleger in die Höhe treiben.”