Deka streicht Ausgabeaufschlag bei Riester
wrü Frankfurt
Die Deka wird ihr Riester-Produkt Deka-ZukunftsPlan nicht mehr vertrieblich unterstützen. Bei der Deka-BonusRente, dem zweiten Riester-Produkt, wurde das Neugeschäft bereits am 1. August 2017 eingestellt. Der Deka-ZukunftsPlan wird aber weiterhin angeboten. „Um die weiteren Auswirkungen des anhaltenden Nullzinsumfelds auf den Deka-ZukunftsPlan Classic und auf die Deka-BonusRente in einem vertretbaren Rahmen zu halten, wird zum 1.11.2021 der Ausgabeaufschlag der Zielfonds ZukunftsPlan I–IV (bisher 1,50%) und der Deka BR-Fonds (bisher 3,50%) jeweils auf 0% gesenkt“, so die Deka. Diese Maßnahme gelte auch für Bestandskunden. Durch die Senkung des Ausgabeaufschlags pro Einzahlung bleibe bei ihnen ein entsprechend höherer Betrag im Kundendepot.
Der Garantiezwang koste die Riester-Sparer im anhaltenden Niedrigzinsumfeld zunehmend mehr Rendite. „Bisher ist es leider weder zu einer seit Jahren diskutierten umfassenden Riester-Reform noch zu einer Flexibilisierung der Beitragsgarantie bei Riester gekommen“, kritisiert die Deka. Dies führe auch dazu, dass im anhaltenden Niedrigzinsumfeld Riester-Verträge für Anleger unter Renditegesichtspunkten zunehmend unattraktiver würden. Vor diesem Hintergrund passten die Riester-Produkte aktuell nicht mehr in das Marktumfeld. „Deshalb soll auch der Deka-ZukunftsPlan nicht mehr vertrieblich unterstützt werden.“
Per 1. Juli 2021 hat Union Investment ihre Riestersparpläne umgestaltet, die DWS hat per 1. Juli das Neugeschäft mit Riester-Produkten ganz eingestellt.