Die Deutsche Bank hat am Mittwoch die Schließung einer mittleren zweistelligen Zahl an kleineren Filialen angekündigt. Zugleich solle in die Ausstattung verbleibender Zweigstellen investiert werden. Zu den Veränderungen im Filialnetz würden „zeitnah Verhandlungen zu einem Interessenausgleich mit dem Betriebsrat“ aufgenommen, hieß es in einer Mitteilung. Aktuell betreibe der Bankkonzern unter der Marke Deutsche Bank rund 400 Filialen, sagte ein Sprecher.

Reduziert wird bekanntlich auch das Postbank-Filialnetzwerk. Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis hatte Ende 2023 angekündigt, die Zahl der seinerzeit rund 550 Postbank-Filialen bis Mitte 2026 auf gut 300 zu verringern. 

Auch Investitionen in die Ausstattung von verbleibenden Deutsche-Bank-Filialen hierzulande, etwa in Geldautomaten oder die Beratung per Video und Telefon, seien vorgesehen, hieß es in der aktuellen Mitteilung. Diese Maßnahmen und weitere Investitionen in die Digitalisierung, so in die für 2025 vorgesehene Erneuerung der App, seien Teil der Umsetzung der im vergangenen Jahr angekündigten Strategie im Privatkundensegment. Insgesamt beabsichtigt die Bank demnach, einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag in die Privatkundensparte zu investieren.

Die persönliche Beratung sei und bleibe zentral, ob in den Filialen oder per Video und Telefon, wird Dominik Hennen, Leiter Personal Banking Deutschland der Deutschen Bank, zitiert. „Wir setzen auf attraktive Filialen, die wir noch stärker in der Gesellschaft verankern wollen.“ So sei etwa angedacht, Kunden häufiger zu Veranstaltungen in die Filialen einzuladen.