Deutsche HSBC mit Gewinneinbruch konfrontiert
Risikovorsorge drückt deutsche HSBC
ab Köln
Eine deutlich erhöhte Risikovorsorge im Firmenkundengeschäft hat der deutschen HSBC die Bilanz 2024 verhagelt. Operativ konnten dagegen alle zentralen Geschäftsbereiche ihre Erlöse im vorigen Jahr steigern, wie die in die Kontinentaltochter von HSBC integrierte Niederlassung mitteilte. Während im Commercial Banking nur ein kleines Erlösplus um 2% auf 302 Mill. Euro gelang, wie aus dem Bericht der HSBC Continental Europe hervorgeht, gelang im Segment Marktes and Securities Services ein Sprung um fast 11% auf 443 Mill. Euro. Im Global Banking schnurrten die Erlöse dagegen auf 94 (i.V. 114) Mill. Euro zusammen. Die Gesamterlöse summierten sich auf 986 Mill. Euro, ein Zuwachs um 2,4%.
Das Vorsteuerergebnis (in Dollar gerechnet) brach dagegen um ein Drittel auf 214 (319) Mill. Dollar ein. Dahinter standen „einzelne größere Wertberichtigungen“, welche die Risikovorsorge auf 117 (4) Mill. Dollar hochschnellen ließen. Das betraf vor allem die Sektoren Automotive und Industrials, wie aus dem Bericht der britischen Mutter hervorgeht.
Internationale Plattform
„Auch in eine Zeit, in der die deutsche Wirtschaft auf der Stelle tritt, können wir als Bank deutlich wachsen, weil wir unseren Kunden eine starke internationale Plattform bieten“, wird Deutschland-Chef Michael Schleef zitiert und bezieht sich dabei auf die im In- und Ausland erzielten Erlöse, die 2024 um 6% auf 2 Mrd. Dollar stiegen.