Die Angst vor Greenwashing geht um
Bloomberg Frankfurt
– Die Superreichen der Welt schauen laut einer Studie der UBS genauer hin, wenn es um die vermeintliche Nachhaltigkeit ihrer Anlagen geht. Grund ist die Sorge vor Greenwashing. Mehr als die Hälfte der rund 110 Family Offices, die in nachhaltige Bereiche investieren, können demnach keine irreführenden Behauptungen bezüglich ihrer Investitionen erkennen. Das geht aus dem Global Family Office Report 2022 der Schweizer Bank hervor.
Etwa 53% haben ihre eigene Due Diligence für nachhaltige Anlagen ausgeweitet, so die UBS. Die 221 Single-Family Offices, welche die UBS in diesem Jahr befragte, verwalteten ein Vermögen von insgesamt 258,8 Mrd. Dollar – im Schnitt 1,2 Mrd. Dollar pro Kunden. „Es herrscht eine gesunde Skepsis, ob das, was als grün bezeichnet wird, auch wirklich grün ist“, sagte Joe Stadler, Executive Vice Chairman der Vermögensverwaltungssparte der UBS. Wegen Greenwashing-Vorwürfen wurden kürzlich die Büros der DWS durchsucht.