IM INTERVIEW: FLORIAN RENTSCH, VERBAND DER SPARDA-BANKEN

"Die Mitte kommt zu kurz"

Der neue Vorstandsvorsitzende hält mittelgroße Banken von Politik sowie Aufsicht für vernachlässigt und fordert einen Perspektivenwechsel bei der Regulierung

"Die Mitte kommt zu kurz"

Die Sparda-Banken fühlen sich von Politik und Aufsicht übergangen und fordern eine stärkere Berücksichtigung der Interessen mittelgroßer Institute. Von der künftigen deutschen Regierung erwarten sie ein Leitbild für die Bankenregulierung.- Herr Rentsch, Sie stehen seit Juli an der Spitze des Sparda-Verbands. Hat Sie als früherer Politiker nicht gerade in dieser Zeit, als der Wahlkampf vor den Bundestagswahlen heiß lief, ein wenig Wehmut beschlichen?Der Wahlkampf ist sicherlich nicht die schönste Phase in der politischen Laufbahn. Zwar hat man die Möglichkeit, die Inhalte einer Partei zu positionieren, aber es ist wirklich ein Kraftakt. Trotz der ordentlichen Stimmung für die FDP war meine Sehnsucht überschaubar.- Das heißt, Sie sind schon komplett ins andere Lager der Banker gewechselt und konnten sich von allen Themen der Vergangenheit freimachen?Nein, man hat natürlich Interessen. Es ist interessant zu beobachten, wie das Land diskutiert und welche Themen im Wahlkampf eine Rolle spielen und welche nicht. Bei den Themen Digitalisierung und Zukunft, also wie stellt sich Deutschland auf, fand ich den Wahlkampf recht überschaubar. Die Deutschen müssen aufpassen, dass die aktuell gute Situation unseres Landes nicht zu einer Fehleinschätzung führt. Das ist kein Status quo, der einfach so bleibt. Denn die Welt um uns herum entwickelt sich rasant weiter. Und das gilt auch für unser Bankensystem. Im europäischen Vergleich haben wir zwar noch eine gute Struktur. Aber die deutschen Banken hängen bei der Digitalisierung im europäischen Vergleich Jahre hinterher, da haben Franzosen und Spanier die Nase vorn. Die deutschen Banken wie auch das Land müssen sich beim Thema Digitalisierung mehr anstrengen.- Was sagen Sie als Spitzenvertreter der Sparda-Banken zum Wahlausgang?Alle Banken haben ein Interesse daran, dass wir eine stabile Struktur in Berlin bekommen und hoffentlich noch in diesem Jahr eine neue Bundesregierung. Denn überall auf der Welt nehmen die Krisenherde zu, und auch in Europa ist die Situation bei Weitem noch nicht stabilisiert. Es wird eine Reihe von Diskussionen in Europa auf uns zukommen, bei denen Deutschland gefordert sein wird, mehr zu geben. Die Sparda-Banken haben Vorstellungen, die wir in die Koalitionsverhandlungen mit einbringen werden und die sich ein wenig von denjenigen anderer Kreditinstitute unterscheiden. Wir haben als mittelgroße Retailbanken einen speziellen Fokus. Wir sind von der Regulierung der letzten Jahre doch ziemlich gebeutelt. Wir wollen unseren mittelständischen Instituten mehr Gehör verschaffen, was nicht leicht ist gegen die Konkurrenz der großen Institute. Auch die kleinen Häuser haben ein ganz gutes Standing, aber die Mitte kommt zu kurz.- Was würden Sie als erstes Resümee festhalten wollen, was unterscheidet Politiker von Bankern?Die deutschen Banker haben ein Geschäftsmodell, das jahrelang unkaputtbar erschien. Sie müssen sich aber jetzt auf neue Herausforderungen einstellen. Diese Veränderungsbereitschaft ist in der Politik verbreiteter als in der Welt der Banken. In der Politik gibt es schneller Veränderungen – natürlich auch erzwungen durch das Wählervotum. Die Banken erkennen jetzt langsam, dass durch Niedrigzins und vor allem Digitalisierung eine völlig andere Wettbewerbssituation entstanden ist. Und dieser Wettbewerb wird weiter zunehmen. Das Bankgeschäft von gestern existiert morgen nicht mehr. Glücklicherweise gibt es in der Sparda-Gruppe Menschen, die die Veränderung stark antreiben.- Immerhin waren sich in jüngster Zeit Politiker und Banker in Deutschland einig, dass kleine und mittelgroße Banken Erleichterungen bei der Regulierung brauchen. Wo drückt der Schuh konkret bei Ihren Häusern?Mittelgroße Banken brauchen schlichtweg eine andere Art der Regulierung: Man kann nicht alle Institute über einen Kamm scheren. Dass der Sparda-Verband noch unter der Leitung meines Vorgängers, Joachim Wuermeling, dieses Thema überhaupt in der Politik verankern konnte, ist ein großer Erfolg. Es gibt mittlerweile eine Sensibilität dafür, dass wir andere Strukturen haben als die Deutsche Bank. Was wir in Deutschland aber definitiv noch nicht ausreichend auf dem Schirm haben, ist die Tatsache, dass wir nicht nur mittelständische Unternehmen, sondern auch mittelständische Banken haben. Ob nun eine Sparda-Bank oder eine Sparkasse – wir haben mittelständische Strukturen und eben nicht 50 Leute zusätzlich, die sich um Regulierungsthemen wie Mifid II oder PSD II kümmern können. Die Regulierung muss je nach Größe der Bank angemessen sein. Die immer wieder hartnäckig diskutierte Idee, dass alle Banken nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS berichten sollen statt nach den deutschen HGB-Vorgaben, wäre für uns beispielsweise ein nicht verkraftbarer Mehraufwand.- Mit dem Wunsch nach mehr Proportionalität in der Regulierung stehen die deutschen Politiker und Lobbyisten aber im europäischen Kontext allein da, weil nur Deutschland das fein ziselierte Bankensystem mit drei Säulen hat. Die EU-Regulierung hat vorrangig Großbanken im Auge.Richtig, nur bei uns gibt es so viele mittelständische Institute. Was Deutschland besser durch die Finanzkrise gebracht hat, denn diese Adressen sind die großen Risiken in der Regel nicht eingegangen. Wir müssen also tatsächlich, auch zusammen mit dem BVR, für unsere mittelständischen Banken in Brüssel werben. Immerhin gibt es in Brüssel nun eine Diskussion, ob etwa die Größe einer Bank gemessen an dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt als Schwelle für mehr oder weniger Vorschriften dienen könnte – ein sinnvoller Gedanke.- Wie soll eine bessere Regulierung für die Sparda-Banken aussehen?Differenzierter. Wir brauchen vor allem von Seiten der deutschen Politik ein Leitbild für den Finanzmarkt der kommenden Jahre. Bislang war die Regulierung stark durch die Krise getrieben. Es ging darum, die Krisenfaktoren einzudämmen. Das liegt größtenteils hinter uns, die Eigenkapitalbasis hat sich deutlich verbessert, ebenso die Liquiditätssituation. Die künftige Bankenpolitik sollte auch zum Ziel haben, den Banken Wachstum zu ermöglichen. Unsere Volkswirtschaft braucht eine stabile Bankenlandschaft. Eigenkapitalanforderungen kann man nur erfüllen, wenn man auch Einnahmen hat. An zweiter Stelle ist wichtig, dass es grundsätzlich ein Innehalten bei der Regulierung gibt, um zu überprüfen, was hat gut gewirkt, was schlecht und wo wurde über das Ziel hinausgeschossen. Das passiert gerade auf EU-Ebene. Und drittens brauchen wir bei der EZB-Bankenaufsicht ein Mittelstandsbankengremium mit Vertretern aus der Branche, das den Blick der Aufsicht für diese Häuser schärft.- Ihre Diagnose, dass die Krise tatsächlich hinter uns liegt, würden nicht alle so uneingeschränkt teilen. Man befürchtet durch die Niedrigzinspolitik und die daraus resultierende zunehmende Risikonahme in den Bankbilanzen sowie die explodierten Immobilienpreise schon die nächste Krise.Unsere Botschaft ist nicht, es sei alles in Ordnung, wir brauchten nichts mehr zu machen. Aber Regulierung und Politik dürfen nicht nur darauf zielen, irgendetwas zu verhindern, sondern auch darauf, etwas zu ermöglichen. Bislang war die Bankenpolitik zu undifferenziert, eindämmend und zügelnd. Diese Zügel muss man wieder auf ein normales Maß lockern. Ich rechne nicht damit, dass es in den nächsten Jahren weniger Regulierung gibt. Aber wir müssen die Mentalität in der Politik ändern.- Was heißt konkret Leitbild in der Bankenregulierung und Wachstumsmöglichkeiten schaffen?Mir fehlt beispielsweise ein positives Bekenntnis zum Finanzstandort Frankfurt – es gilt klarzumachen, dass der Finanzplatz nicht in München ist, – sowie zur deutschen Finanzbranche. Die Bedingungen, die es in Frankfurt gibt, scheinen immerhin so interessant zu sein, dass Kollegen aus Großbritannien überlegen, hierhin zu kommen. Der Finanzplatz muss offensiver beworben werden. Ein Leitbild sollte ansonsten eine Zukunftsvision haben. Ich stelle mir vor, dass wir genau umgekehrt denken, als es derzeit in der EU praktiziert wird. Nämlich, dass nicht die Großbank im Mittelpunkt steht, sondern die Erhaltung der Mittelstandsbank stärker in den Fokus rückt. Dass man sich dazu bekennt, solche Strukturen wie die drei Säulen in Deutschland erhalten zu wollen. Denn unsere Struktur ist deutlich stabiler als die anderer Länder. Zudem haben wir dadurch einen besseren Wettbewerb, wovon die Kunden profitieren.- Was konkret schwebt Ihnen bei Mittelstandspolitik für Banken vor, etwa Fördergelder?Definitiv nicht. Die Forderungen sind ganz rational: Bagatellgrenzen, einfache Regulierungsstrukturen, kein IFRS-Standard für mittelgroße Banken. Wir wollen nicht noch weiter in Verwaltungsaufgaben investieren müssen, sondern in Produkte für unsere Kunden. Die Banken in Deutschland leiden unter extrem hohen Kosten für Regulierung, was ihre Wettbewerbssituation in Europa schwächt. Die Banken anderer Länder können stattdessen stärker in die Digitalisierung investieren. Da muss man aufpassen. Und für Banken anderer Länder ist der deutsche Markt als stärkste Volkswirtschaft in der EU hoch attraktiv. Aber, um auch mal zu loben: Die BaFin und die Bundesbank haben einen sehr strengen Blick auf den deutschen Bankenmarkt, das ist mitunter auch gut. Zum Beispiel bei der Frage, welche Verantwortung Bankvorständen abverlangt wird. Hätten wir den gleichen Blick auf die Autobranche, gäbe es dort vielleicht weniger Probleme.- Die letzte große Trockenübung für die von Ihnen gelobte Aufsicht, die Zinsumfrage, liegt gerade hinter Ihnen. Dort wurde ein Rückgang von im Schnitt 9 % beim Jahresüberschuss bis 2020 über alle Banken hinweg durch den Niedrigzins prognostiziert. Wie hat Ihre Gruppe abgeschnitten?Die Sparda-Banken liegen ungefähr in der Mitte. Beim Untersuchungspunkt “Starker Zinsanstieg in der Folge” waren sie etwas besser als der Schnitt.- Ein Rückgang des Jahresüberschusses durch das jetzige Zinsniveau bis 2020 von nur 9 % ist erstaunlich wenig. Wie schaffen die Sparda-Banken das?Die Sparda-Banken haben eine sehr gute Ausgangslage. Sie haben ein sehr schlankes, konzentriertes Geschäftsmodell. Das ist ein Vorteil im Vergleich zu anderen Banken. Sie müssen zum Beispiel angesichts des gestiegenen Drucks nicht wie andere Institutsgruppen ein großes Filialnetz schließen, weil ihre Filialnetze immer übersichtlich waren. Und sie haben ein konzentriertes Produktangebot.- Allgemein geht man davon aus, dass ab 2020 auch die EZB mal die Zinswende beginnt. Ein langsamer Anstieg sähe auf den ersten Blick für Banken zwar gesünder aus als ein wahrer Zinsschock. Doch halten Sie diese lange Hungerphase noch weiter aus?Ja, ganz gut. Die Sparda-Marke hat bei den Kunden ein extrem gutes Standing – so gut wie bei keiner anderen Bank. Wir haben einen Marktanteil von etwa 4 %. Die Frage für die Zukunft ist, was kann man mit dem hohen Kundenvertrauen zusätzlich anfangen. Die Baufinanzierung ist auch in der Niedrigzinsphase ein wichtiger Pfeiler unserer Gewinne. Da wird auch die Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen. Ziel wird in Zukunft sein müssen, einen Kredit online anzubieten und sofort abschließen zu können. Das wird im künftigen Wettbewerb ein ganz wichtiges Kriterium sein. Wer das nicht schafft, der wird keine Chance haben.- Um den Abwärtstrend im Zinsüberschuss zu bremsen, wurden bei Ihnen in den vergangenen Monaten einige heilige Kühe geschlachtet, vor allem das gebührenfreie Konto. Dafür gibt es jetzt Ärger mit Verbraucherschützern und Richtern.Unsere Banken sind eigenständig in diesen Fragen und entscheiden das selbst, je nach Lage. Tatsächlich ist das kostenfreie Konto für die zwölf Sparda-Banken ein erheblicher Teil der Marke. Aber es gibt eben unterschiedliche Situationen vor Ort, die aus unterschiedlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Bank resultieren. Und das kommt jetzt in der Niedrigzinsphase zum Vorschein. Aber eine Reihe von Banken hält auch noch bewusst am gebührenfreien Girokonto als Kern fest. Die anderen haben die Gebühren im Dialog mit ihren Kunden eingeführt, wie zum Beispiel die Berliner Kollegen.- Aber es gab Urteile, dass neue Gebühren nur rechtens sind, wenn die AGB verändert werden, was die Banken nicht gemacht haben. Und es gibt anhängige Verfahren, inwieweit man die Bezeichnung kostenfrei nutzen darf, wenn dafür tatsächlich ein Mindestkartenumsatz wie bei der Sparda-Bank Baden-Württemberg vorausgesetzt wird. Halten Sie das Vorgehen der Institute für juristisch wasserfest?Die Kollegen überlegen sich genau, was sie machen. Das macht sich keiner leicht. Die Sparda-Banken haben davon gelebt, dass sie in der Vergangenheit ein sehr breites, kostenfreies Angebot hatten. Jetzt hat sich die Situation für die Banken gedreht. Selbst das Sparda-Modell, das im Vergleich zu anderen Banken deutlich krisenfester ist, hat an einigen Stellen Grenzen erfahren. Jetzt ist die Frage, wie kann man das ändern, was kann man beibehalten, und was ist der Kunde womöglich im Gegenzug bereit, dafür zu geben.- Ihre Gruppe hat sich im Frühling auf ein gemeinsames Vorgehen für die IT-Strategie verständigt. Was sind die Ziele dabei?Das Ziel ist, das Modell fit für das digitale Zeitalter zu machen. Glücklicherweise diskutieren bei uns nur zwölf Banken darüber, andere Gruppen müssen eine viel größere Meinungspluralität unter einen Hut bekommen. Natürlich ringen wir auch miteinander. Jedes Haus hat eine eigene Kultur, eine eigene Vorstellung. Das Geschäftsmodell muss sich so weiterentwickeln, dass es attraktiv bleibt für Menschen im höheren Alter wie auch für jüngere Leute. Für die erste Gruppe brauchen wir weiterhin die Filialen, für die Jungen das Digitalangebot. Sie können zum Beispiel älteren Menschen nicht einfach eine Selbstbedienungsfiliale vor die Nase stellen, die kommen weniger damit zurecht. Diese wünschen sich weiter eine Betreuung durch den Kundenberater. Die zentrale Frage der Zukunft ist, welchen Mehrwert können wir unseren Kunden bieten.- Was für Mehrwertdienstleistungen sind das?Das reine Verwahren und Transferieren von Geld ist es nicht mehr. Selbst Instant Payment ist keine echte Leistung mehr. Für solche Angebote braucht es künftig keine Bank mehr. Das bieten auch andere, wie Paypal oder Google Payments. In Deutschland spielt die Bank für die Menschen in der Immobilienfinanzierung eine wichtige Rolle. Was könnten also neue Mehrwerte für solche oder vergleichbare Lebenssituationen sein, was gibt es an zusätzlichen Hilfestellungen neben dem Kredit? Da gibt es eine Reihe von Ideen, die wir derzeit diskutieren und auch IT-technisch abbilden wollen. Die Sparda-Banken haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu anderen Banken nur ein relativ schlankes Modell für die Zukunft weiterentwickeln müssen. Unsere Werte, die wir haben, wollen wir in die Zukunft transferieren: schlanke Struktur, klare Konzentration auf das Privatkundengeschäft, wenige, aber gute Produkte und eine extrem hohe Kundenzufriedenheit. Die neue Strategie zum Thema Digitalisierung soll im nächsten Jahr vorgestellt werden. Sie wird den Banken unterschiedliche Optionen ermöglichen, je nach Region und Ausrichtung.- Ein Teil der Strategie wird auch die Frage sein, ob man sich künftig noch eine eigene Rechenzentrale leisten will, die Sparda-Datenverarbeitung. Alternativ gibt es den großen genossenschaftlichen Dienstleister Fiducia & GAD mit höheren Skaleneffekten.Unsere SDV macht in schwierigen Zeiten einen wirklich guten Job. Insbesondere bei den Veränderungen aufgrund der Digitalisierung. Aber natürlich diskutieren wir auch hier Optionen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Man schaut auch auf die Entwicklung der Kosten. Aber eigentlich muss man die Frage andersherum diskutieren. Erst, wenn wir unser zukünftiges Modell gefunden haben, können wir auch eine Entscheidung darüber treffen, wie die IT der Zukunft aussieht. Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Fiducia & GAD die Migration der ehemaligen GAD-Banken nicht abgeschlossen hat.- Anfang kommenden Jahres steht der Wechsel in der BVR-Präsidentschaft von Uwe Fröhlich auf Marija Kolak an. Sehen Sie es als Gelegenheit, als Untergruppe die Zusammenarbeit mit dem Oberverband zu verändern?Der BVR ist ein hoch professioneller Verband und spielt eine wichtige Rolle in Deutschland. Das kann man auch daran erkennen, wie gut Herr Fröhlich in der Politik verdrahtet ist. Die Verbandsarbeit hat eine hohe Qualität. Wir haben ein eigenes Netzwerk, das wir in die Politik einbringen, und verfolgen eigene Interessen im Sinne unserer Bankengruppe. Ich finde Frau Kolak sehr sympathisch und sehr kompetent. Wir können uns gut ergänzen. Im Kampf gegen die überbordende Regulierung haben wir absolute Gemeinsamkeiten. Ich habe ein klares Interesse daran, hierbei die Kräfte zu bündeln. Die bisherige Aufgabenverteilung ist gut und soll so bleiben. Unser Ziel ist vielmehr, die Zusammenarbeit noch zu intensivieren.—-Das Interview führte Silke Stoltenberg.