fir Frankfurt – Die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA spricht sich für einheitliche Regeln in der Geldwäschebekämpfung aus und fordert die EU-Kommission auf, ein einheitliches Regelwerk (Single Rulebook) zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufzustellen. In der am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme äußert sich die in Paris ansässige Behörde zu einer Anfrage der EU-Kommission vom März, in der sie um Vorschläge bittet, wie in der Union besser gegen Geldwäsche vorgegangen werden kann. Die EBA, die seit Jahresbeginn als zentrale europäische Anti-Geldwäsche-Institution operieren soll, die mit erweiterten Befugnissen ausgestattet wurde, plädiert dafür, den entsprechenden Rechtsrahmen in der EU zu harmonisieren, indem statt Richtlinien, die Staaten Umsetzungsspielräume lassen, Verordnungen erlassen werden, die unmittelbar und allgemein gültig sind. Die EU hat nach den Geldwäscheskandalen der vergangenen Jahre ihre Bemühungen intensiviert, die ineffizienten Strukturen der Geldwäscheprävention zu harmonisieren. Im Gespräch ist auch eine zentrale Anti-Geldwäsche-Behörde.