EU-Parlament billigt ersehnte Reform der Eltif-Fonds
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Das Europäische Parlament hat die in der Fondsbranche ersehnte Reform spezieller Investmentfonds namens Eltif abgesegnet. Eine deutliche Mehrheit der EU-Abgeordneten stimmte am Mittwoch für die Übereinkunft mit EU-Kommission und Mitgliedschaft. Somit steht einem Neustart des bei Fondshäusern und Kunden bislang gefloppten Instruments nichts mehr im Wege.
Seit ihrer Auflage 2015 fristen die europäischen langfristigen Investmentfonds (Eltif) am Markt ein Nischendasein. Wenige Milliarden Euro sind bislang in Eltif-Produkte geflossen, ihre Anzahl ist überschaubar. Als wesentlicher Grund gelten komplizierte Auflagen für Vertrieb und Portfolios.
Die nun beschlossene Reform erleichtert es Kleinanlegern, via Eltif in den digitalen und grünen Umbau der Wirtschaft zu investieren. Insbesondere entfallen die bisherige Mindestanlagesumme von 10000 Euro und starre Obergrenzen für Eltif-Anteile in Depots. Die runderneuerten Eltifs würden europäischen Unternehmen helfen, Finanzierungslücken zu schließen, sagte der zuständige Berichterstatter Michiel Hoogeveen, EU-Abgeordneter aus den Niederlanden.
Aus Europas Fondsbranche kommt viel Applaus. Für den Verband Efama hat Eltif 2.0 „das Potenzial, sich zu einer favorisierten Fondsstruktur für langfristige Anlagen zu entwickeln, mit besonders vorteilhaften Verbesserungen für Kleinanleger“. Wichtige Gesetzesänderungen machten Eltifs „für Vermögensverwalter und Anleger gleichermaßen attraktiver“. Martin Bresson von Invest Europe meint: „Eltifs können eine der greifbaren Finanzierungslösungen zur Bewältigung der heutigen wirtschaftlichen Herausforderungen werden.“ (Börsen-Zeitung,