Bankenaufsicht

EZB nimmt Private-Equity-Risiken unter die Lupe

Etwa ein Dutzend Banken werden von der EZB-Bankenaufsicht auf Risiken untersucht, die aus der Kreditvergabe an die Private-Equity-Branche herrühren könnten.

EZB nimmt Private-Equity-Risiken unter die Lupe

EZB überprüft Kredite an Private Equity

Bloomberg Frankfurt

Angesichts der zunehmenden Gefahr von Unternehmensinsolvenzen überprüft die Europäische Zentralbank (EZB) derzeit, wie die größten Banken im Euroraum Kredite an die Private-Equity-Branche vergeben. Wie in informierten Kreisen zu hören ist, untersuchen die Aufseher derzeit etwa ein Dutzend Großbanken. Sie wollen sicherstellen, dass sie Kredite an hoch verschuldete Firmen, die häufig im Besitz von Private-Equity-Fonds sind, mit angemessenen Ausfallwahrscheinlichkeiten versehen. Die EZB lehnte einen Kommentar ab.

Konzentrationsrisiken identifizieren

Unabhängig davon sammelt die EZB informierten Kreisen zufolge Daten von Banken über die Gesamthöhe der Kredite, die sie an Unternehmen vergeben haben, die mit einzelnen Übernahmefirmen verbunden sind. Ziel ist, mögliche Konzentrationsrisiken aufzudecken.

Die Aufsichtsbehörde habe verschiedenen Banken vorläufige Ergebnisse über die wahrgenommenen Mängel im Leveraged-Finance-Geschäft vorgelegt, sagten darüber informierte Personen. Die Folge könne sein, dass einzelne Banken ihre Rückstellungen für Kreditausfälle erhöhen oder aber mehr Kapital vorhalten müssten.

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