EZB strebt starke Bande mit Anti-Geldwäsche-Behörde an
fir Frankfurt
Die EZB-Bankenaufsicht strebt eine enge Zusammenarbeit mit der geplanten Anti-Geldwäsche-Behörde der EU an, der Anti-Money Laundering Authority (AMLA). Sie ist Teil des von der EU im Juli vergangenen Jahres vorgelegten Anti-Geldwäsche-Gesetzespakets. Dieses sei eine „großartige Gelegenheit“, die Kooperation zu verstärken, schrieben die Mitglieder des Aufsichtsgremiums des einheitlichen Aufsichtsmechanismus, Elizabeth McCaul und Édouard Fernandez-Bollo, in einem gemeinsamen Blogeintrag am Dienstag. Berührungspunkte gebe es vor allem bei Compliance, Prüfung der Eignung von Führungskräften und Banklizenzen.
Um das Vertrauen in den Bankensektor zu stärken, sei eine starke Geldwäscheprävention unerlässlich, zeigten doch Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, dass entsprechende Probleme den Ruf einer Bank schädigen, ihre Finanzierung behindern, die Kundenbeziehungen beeinträchtigen und sogar die Banklizenz gefährden könnten. Die AMLA solle eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der Zusammenarbeit und beim Informationsaustausch zwischen zuständigen Aufsichts- und Anti-Geldwäsche-Behörden spielen, hieß es weiter.