FCA verzehnfacht Strafvolumen

Börsen-Zeitung, 12.12.2017 hip London - Die britische Finanzaufsicht hat der Kanzlei Clyde & Co zufolge im laufenden Jahr Geldstrafen im Volumen von 229 Mill. Pfund verhängt. Das entspreche rund dem Zehnfachen des Vorjahreswerts von 22 Mill. Pfund....

FCA verzehnfacht Strafvolumen

hip London – Die britische Finanzaufsicht hat der Kanzlei Clyde & Co zufolge im laufenden Jahr Geldstrafen im Volumen von 229 Mill. Pfund verhängt. Das entspreche rund dem Zehnfachen des Vorjahreswerts von 22 Mill. Pfund. “Ein Anstieg auf das Zehnfache ist signifikant”, sagte John Whittaker, Partner bei Clyde & Co. Man solle dabei aber nicht vergessen, dass es sich mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre um das Jahr mit dem zweitniedrigsten Strafvolumen handele. Wie die Anwälte den Daten der Financial Conduct Authority (FCA) entnehmen, richteten sich acht der insgesamt zwölf Geldstrafen gegen Einzelpersonen. Sie beliefen sich zusammengerechnet auf 436 000 Pfund. Zu den größten Geldstrafen, die gegen Institutionen verhängt wurden, gehörte eine Strafe von 163 Mill. Pfund für die Deutsche Bank. Russische Kunden hatten nach den Erkenntnissen der Ermittler von FCA und New York Department for Financial Services (DFS) von 2012 bis 2014 mit Hilfe von Aktientransaktionen über die Deutsche Bank Rubel in Dollar gewaschen. Insgesamt ging es dabei um ein Volumen von 10 Mrd. Dollar (vgl. BZ vom 1. Februar).