Finanz Informatik erwirbt KI-Spezialisten Web Computing
Finanz Informatik erwirbt KI-Spezialist
wbr Frankfurt
Die Finanz Informatik (FI) aus dem Sparkassenlager hat den KI-Spezialisten Web Computing übernommen. FI will damit Know-how im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) aufbauen. Das Unternehmen Web Computing bietet mit rund 70 Mitarbeitenden Lösungen in den Segmenten generativer KI, AI-Engineering und Data Analytics.
Als Tochter soll Web Computing die Implementierung von KI-Funktionen in die IT-Landschaft der Sparkassen mit vorantreiben. Die Finanz Informatik mit Sitz in Frankfurt ist der Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe und arbeitet mit 349 Sparkassen zusammen.
Assistent für Berater
Mit Unterstützung der Web Computing führt die Finanz Informatik in diesem Sommer den Sparkassen-KI-Pilot in einer ersten Version bei den Sparkassen ein: Dabei handele es sich um einen persönlichen Assistenten, der die Mitarbeiter bei der Beantwortung von Fragen, der Auswertung von Texten, Dokumenten und Sprachaufzeichnungen oder der Erstellung von Kundenschreiben unterstützt. Damit sollen einfache Tätigkeiten in den Sparkassen automatisiert werden.
„Unsere KI-Strategie für die Sparkassen setzt auf ein großes Maß an digitaler Souveränität und stellt Datenschutz und Informationssicherheit an vorderste Stelle“, sagt Andreas Schelling, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik. FI habe eine souveräne KI-Strategie für die Sparkassen entwickelt, die auf einer eigenen IT- und Dateninfrastruktur, den spezifischen Anwendungen, Informationssicherheit und Nachvollziehbarkeit beruhe.
Mit dem Kauf der Web Computing würden vortrainierte Open Source KI-Modelle wie LLama von Meta oder Mixtral von Mistral vorangebracht. Die Modelle würden mit den sparkassenspezifischen Daten in den FI-Rechenzentren weitertrainiert und betrieben – ohne Public Cloud-Zugriff für vertrauliche Daten.