Die Ratingagentur Fitch hat ihren Ausblick für die ge­nossenschaftliche Finanzgruppe von „negativ“ auf „stabil“ heraufgesetzt, das Rating bleibt bei „AA–“. Zur Begründung hieß es in einer Mitteilung, dass sich das makroökonomische Umfeld in Deutschland seit der letzten Beurteilung im August 2020 verbessert habe. Das Urteil gilt für alle 814 Ortsbanken sowie das Zentralinstitut DZ Bank.

Für die Einschätzung führt Fitch ebenso den engen Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Gruppe durch die Institutssicherung, die beim BVR angesiedelt ist, als positiven Faktor an. Dieses System sei sehr effizient, da es „seit Jahren erfolgreich den Zusammenhalt sicherstellt, die Risiken der Mitglieder überwacht und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen durchsetzt“. Dies habe die Lebensfähigkeit der Banken wirksam geschützt und Verluste für deren Gläubiger abgewendet. Die Ratings spiegelten auch die starke risikoadjustierte Kapitalisierung und den geringen Verschuldungsgrad, die solide Qualität der Aktiva, die über dem deutschen Durchschnitt liegende Rentabilität und das im internationalen Vergleich hervorragende Refinanzierungsprofil wider, hieß es weiter.