Fitch sieht stabilen Ausblick für Grenke
Die Agentur Fitch Ratings hat erstmals für Grenke eine Bonitätsbewertung erstellt. Dabei verpassten die Londoner dem Leasingunternehmen aus Baden-Baden ein Investment-Grade-Rating von „BBB“ mit stabilem Ausblick (Fitch-Ratingstufe „BBB/stabil/F2“). Erst im August hatte Standard & Poor‘s (S&P) Grenke ebenfalls mit einem Investment-Grade-Rating bewertet. Mit BBB+ hatte Grenke beim lang- und kurzfristigen Emittentenrating von S&P eine leicht bessere Bewertung erhalten als nun von Fitch. Dagegen hatte S&P den Ausblick für Grenke mit negativ bewertet. Bei beiden Agenturen gilt eine Bewertung von „BBB-“ oder besser als Investment-Grade, also ein Rating für einen Schuldner mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit. „Mit der jetzt erfolgten Beurteilung durch eine weitere Ratingagentur bekräftigen wir unsere Ambitionen am Kapitalmarkt“, sagte Sebastian Hirsch, CFO von Grenke, die Fitch mit der eigenen Bonitätsbewertung beauftragt hatte. Bei Grenke freue man sich, dass eine weitere renommierte Ratingagentur das Leasingunternehmen mit einem Investment-Grade-Rating ausgezeichnet und die Stärken des Geschäftsmodells des im SDax gelisteten Unternehmen gewürdigt habe, sagte Hirsch. „Damit unterstreichen wir auch unseren Anspruch zu größtmöglicher Transparenz am Kapitalmarkt“, so der CFO.
Nachdem das Leasingunternehmen von Juli bis September das vierte Quartal in Folge ein deutlich zweistelliges Wachstum erzielt hatte, hat Grenke zuletzt seine Prognose für das Leasingneugeschäft im Gesamtjahr nach oben korrigiert. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand inzwischen ein Volumen zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. Euro, nachdem zuvor eine Bandbreite von 2,0 bis 2,2 Mrd. Euro angenommen wurde.