Der britische Wertpapierdienstleister FNZ hat mit der Luxemburger Ifsam – International Fund Services & Asset Management – eine weitere Fondsplattform gekauft. Ifsam ist eine Business-to-Business-Einheit mit einem administrierten Vermögen von rund 30 Mrd. Euro, die den Fondshandel unterstützt und Beziehungen zu mehr als 300 Fondsgesellschaften hat. Ifsam ist ein von der Aufsicht CSSF zugelassenes Institut. Das Unternehmen bietet die Durchführung von Zeichnungs- und Rücknahmeprozessen sowie die Verwahrung von Fondsanteilen für alle Arten von Fonds an. Auf der vor 20 Jahren gegründeten Plattform werden 135000 Fonds gehandelt.

Mit der Übernahme erweitert FNZ seine kontinentaleuropäischen Aktivitäten. Als Argument für die Akquisition wird auch genannt, dass Luxemburg als größtes Fondszentrum in Europa einen strategischen Standortvorteil biete. Die FNZ-Gruppe hatte Mitte Januar die Übernahme der Fondsdepot Bank in Deutschland abgeschlossen. Mit der 2019 von der Commerzbank erworbenen Ebase kommt das Haus in Deutschland auf 2 Millionen Kunden und ein verwaltetes Vermögen von 120 Mrd. Euro. Mitte 2021 hatte FNZ das Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktienbank aufgenommen. Dabei ging es um ein Volumen von 17 Mrd. Euro, das mit der Ebase zusammengeführt wurde. Die Ebase soll bis Jahresmitte in FNZ Bank umbenannt werden. Eine spätere Integration mit der Fondsdepot Bank sei eine Option, hieß es.