Helaba hebt Gewinnziel auf 1 Mrd. Euro
Helaba hebt Gewinnziel auf 1 Mrd. Euro
wbr Frankfurt
Die Helaba (Landesbank Hessen-Thüringen) hat am Dienstagabend vor Journalisten eine optimistischere Prognose für ihre künftige Entwicklung abgegeben. „Wir werden unseren Vorsteuergewinn dauerhaft weiter steigern“, sagte CEO Thomas Groß. Die Bank sei überzeugt, dass sie sich auf einem stabilen Wachstumskurs befinde und hebt ihr Ziel von bisher 750 Mill. Euro mittelfristig auf 1 Mrd. Euro. Als Zeithorizont war von drei bis fünf Jahren die Rede.
Im Zentrum der Strategie stehen unter anderem Bereiche wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Die Bank sieht hier große Potenziale. Daneben betont Bankchef Thomas Groß die Bedeutung der Modernisierung der Infrastruktur, insbesondere durch staatliche Investitionen in das Schienennetz, Energie- und Datennetze. Auch das Bildungssystem, Qualifikationen und Weiterbildungen spielen eine entscheidende Rolle.
Trendwende bei Immobilien
Ein Pfeiler der Helaba-Wachstumsstrategie bleibt das Immobiliengeschäft. „Wir sind fest davon überzeugt, dass unser Immobiliengeschäft wieder zu wunderbarer Ertragsstärke zurückkehren wird“, sagte Groß, der seit Juni 2020 CEO der Helaba ist. Die Notwendigkeit der energetischen Sanierung von Gebäuden sowie der hohe Wohnraumbedarf eröffneten Wachstumschancen im Kreditgeschäft und in der Baufinanzierung bei den Sparkassen.
Ein weiteres Feld mit Potenzial sieht die Helaba im Bereich Asset Finance und bei strukturierten Finanzierungen. In Deutschland und Europa habe die Bank bereits eine solide Basis aufgebaut und rechne hier mit einer überdurchschnittlichen Entwicklung.
Cash Management im Fokus
Im Cash Management verzeichnet die Helaba weiterhin ein stabiles Wachstum. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von rund 10% überschritt die Bank erstmals die Marke von zehn Milliarden Transaktionen. Die Bank plant, ihre Position im Cash Management weiter zu stärken. Damit möchte man von der Zunahme bargeldloser Zahlungen profitieren.
Insgesamt verfolgt die Landesbank eine doppelte Wachstumsstrategie: Neben organischem Wachstum bleibe sie offen für anorganisches Wachstum durch strategische Kooperationen und Übernahmen. Diese breite Strategie soll der Bank helfen, die mittelfristigen Ertragsziele zu erreichen.