Helaba schließt sich Kryptoprojekt der EZB an
EZB-Kryptoprojekt zieht Deutschlands Finanzbranche an
Nach Börse, Deutscher Bank, Deka und DZ Bank folgt Helaba
jsc Frankfurt
Das EZB-Projekt zur Abwicklung von Transaktionen mit Zentralbankgeld zieht immer mehr deutsche Adressen an: Nach Deutscher Bank, DekaBank, LBBW, DZ Bank, Metzler und den Deutsche-Börse-Töchtern Clearstream und Eurex schließt sich nun auch die Helaba mit mehreren Transaktionen an, wie die Landesbank am Montag mitteilte.
Die Transaktionen laufen über ein System der Distributed Ledger Technology (DLT). Die EZB erprobt dabei unter Einbindung der Bundesbank und weiterer nationaler Notenbanken den Einsatz von digitalem Zentralbankgeld im Handel. Das Projekt startete in erster Runde am 13. Mai, wie die EZB im April angekündigt hatte. In zweiter Welle folgen Pilotprojekte von Juli bis November.
Hessens Förderinstitut WI Bank an Bord
Die hessische Förderbank WI Bank, die im Konzern der Helaba aufgehängt ist, begibt nun eine Namensschuldverschreibung. Das geschieht über eine Plattform des Fintechs Cashlink, an dem wiederum die Helaba als Eignerin beteiligt ist. Darüber hinaus sind zwei digitale Sparkassenbriefe vorgesehen sowie eine digitale Anleihe eines Dax-Unternehmens in Kooperation mit der DekaBank. Die Wertpapiere sind dabei tokenisiert, also als digitale Wertmarken kryptografisch verschlüsselt.
Auffällig ist bisher das hohe Interesse deutscher Adressen: In der ersten Welle waren zwar unter anderem BNP Paribas, J.P. Morgan, die Luxemburgische Spuerkeess und die Europäische Investitionsbank (EIB) dabei, überwiegend aber die verschiedenen deutschen Häuser. Die Helaba zog nun mit ihrem Vorhaben nach.