Sparkassen-Finanzgruppe

Helaba und LBBW bündeln Aufgaben

Die Helaba und die LBBW wollen künftig enger zusammenarbeiten. Die Kartellbehörden haben zugestimmt, auch die Aufgaben sind bereits verteilt.

Helaba und LBBW bündeln Aufgaben

fir Frankfurt

Helaba und LBBW gehen wie angekündigt in bestimmten Sparkassengeschäften arbeitsteilig vor (vgl. BZ vom 7. August). Nachdem die Kartellbehörden zugestimmt haben, werde eine Aufgabenteilung ab sofort in mehreren Schritten bis Anfang 2023 umgesetzt, teilten die beiden Landesbanken am Montag mit. In einem Vertrag haben sie geregelt, wer welche Kompetenzen in bestimmten Sparkassengeschäften übernimmt.

So wird erwartungsgemäß die LBBW zentraler Partner für Sparkassen im Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement (ZWRM) sein. Die Stuttgarter hatten zuvor bereits das ZWRM-Geschäft für Sparkassenkunden von der BayernLB sowie der HCOB, der einstigen HSH Nordbank, übernommen. Die Helaba werde zum 30. Juni 2022 das ZWRM-Neugeschäft für die Endkunden der Sparkassen einstellen und ein halbes Jahr später auch das Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds, hieß es nun. Kunden werden diesbezüglich an die LBBW verwiesen. Das verwahrte Fondsvermögen der Helaba habe zum Halbjahr 63 Mrd. Euro betragen, das der LBBW mit 138 Mrd. Euro mehr als doppelt so viel.

Die Helaba wiederum werde in­ der Sparkassen-Finanzgruppe der führende Anbieter im Sorten- und Edelmetallgeschäft und bis Ende 2022 das entsprechende Geschäft der LBBW übernehmen. Von da an werde die Helaba ebenfalls für das dokumentäre Auslandsgeschäft und den Auslandszahlungsverkehr für den Großteil der Sparkassen und ihre Kunden zuständig. Die Vereinbarung helfe, die Strukturen in der Finanzgruppe effizienter zu gestalten, hieß es von Helaba-CEO Thomas Groß.

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