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Hilfen für Energie­konzerne entlastet Banken

Commerzbank, BNP Paribas, ING und etliche andere Banken haben Energieversorgern viel Geld geliehen – und profitieren daher von den staatlichen Hilfen.

Hilfen für Energie­konzerne entlastet Banken

Bloomberg Frankfurt – Als indirekte Nutznießer der staatlichen Rettungsaktionen von europäischen Energieversorgern erweisen sich mehrere Dutzend Banken, angeführt von Commerzbank, der französischen BNP Paribas und der ING Groep aus den Niederlanden. Das Trio ist bei allen vier Versorgern mit Krediten vertreten, denen mit Steuergeldern aus der Patsche geholfen wurde.

Von Bloomberg erhobene Daten ergeben insgesamt um die 30 Banken, die den angeschlagenen Versorgern, etwa dem Düsseldorfer Gasversorger Uniper, über revolvierende Kreditlinien insgesamt rund 11 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt haben. Die Rettungspakete für die von der Energiekrise betroffenen Firmen helfen diesen Banken möglicherweise, hohe Abschreibungen auf diese Kredite zu vermeiden.

Der genaue Umfang des Engagements gegenüber den Energieunternehmen ist nicht klar, da die Unternehmen die Höhe der in Anspruch genommenen Kredite nicht offengelegt haben. Die vollständige Liste der Banken umfasst laut den Energieunternehmen auch Citigroup, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Société Générale und Unicredit.

„Die Regierungen können zum jetzigen Zeitpunkt nicht zulassen, dass Energieunternehmen in Konkurs gehen”, sagte Elisabeth Rudman, Leiterin der Financial Institutions Group von DBRS Ratings in Europa. „Während des Coronavirus waren die staatlichen Maßnahmen unglaublich unterstützend für die Wirtschaft und damit auch für die Banken.“

Die EZB hat im vergangenen Monat die von ihr beaufsichtigten Banken schriftlich aufgefordert, die Auswirkungen eines Gasstopps auf ihr Geschäft zu analysieren. Die Antworten sind Mitte September fällig, und Folgegespräche sollen bis Ende dieses Monats stattfinden.

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