Die Umweltbank macht sich mithilfe des Verkaufsnettoerlöses einer Windparkbeteiligung von 20 Mill. Euro wetterfest. Ein Teil wandert zwar in den Gewinn, so dass der Vorstand die Ergebnisprognose 2022 von 34 auf rund 40 Mill. Euro vor Steuern erhöht. Der größte Teil wird jedoch in die Reserven gesteckt. Belastungen aus der Bewertung von festverzinslichen Wertpapieren des Eigenbestands werden bereits im laufenden Ge­schäftsjahr statt in den Folgejahren verbucht, erklärte die Umweltbank. Zudem würden wegen möglicherweise mittelfristig schwächerer Geschäftsaussichten insbesondere im Wertpapiergeschäft und bei Immobilienfinanzierungen die Vorsorgereserven gestärkt.

In beiden Bereichen spürt die Bank bereits die Zurückhaltung der Kunden. Die drei hauseigenen Fonds der Marke „Umwelt Spektrum“ seien zwar von Januar bis Ende September um 21% auf 121 Mill. Euro gewachsen, lägen damit jedoch deutlich unter den Erwartungen, hieß es. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen sei ebenfalls verhalten.