Immobilien ziehen mehr Anleger an
Immobilien ziehen mehr Anleger an
Transaktionsvolumen in Deutschland steigt leicht auf 35 Mrd. Euro
tl Frankfurt
Zweistellig ist das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt im Jahr 2024 auf rund 35 Mrd. Euro gewachsen. Nach den am 8. Januar veröffentlichten Zahlen der beiden großen Immobiliendienstleister JLL und BNP Real Estate waren dafür in erster Linie mit einem knappen Drittel Investments in Wohn-, Studenten- und Seniorenimmobilien verantwortlich. Es folgen Logistik sowie Einzelhandel und der langjährige Champion Büros.
Positive Erwartungen für 2025
Für das laufende Jahr zeigt sich Konstantin Kortmann, Country Leader und Head of Capital Markets JLL Germany, optimistisch. Er verweist zwar auf den Regierungswechsel in den USA und die kommende Bundestagswahl. Doch habe „der Markt in den vergangenen Jahren gelernt, mit Herausforderungen und Unsicherheiten umzugehen“. Sofern es zu weiteren Zinssenkungen der Notenbanken kommen wird, erwartet er eine moderate Belebung des Marktes. Konkret nennt Kortmann ein Plus von 13 bis 19% auf 40 bis 42 Mrd. Euro.
Für diese optimistische Sicht spricht das deutlich verbesserte vierte Quartal des Vorjahres, aber auch die erhöhte Bereitschaft der Banken, wieder mehr Immobilienkredite zur Verfügung zu stellen. Dies gilt aber nicht für alle Nutzungsarten und Risikostufen. Gerade Projektentwicklungen stoßen nach wie vor auf erhebliche Schwierigkeiten, (Fremd-)Kapital zu bekommen. Wenn, dann gelingt das nur mit Vorvermietungsquoten von mindestens 50%.
Eine sichere Bank: Wohnen
Eine sichere Bank dürften auch in Zukunft Wohninvestments sein. In- und ausländische Adressen sind hier bereit, sich zu engagieren, gerade über Portfoliotransaktionen. Die sind dringend nötig, um das Wachstum des Immobilienmarktes auf sichere Beine zu stellen.
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