US-Großbank

Inflation belebt Handel von Goldman Sachs

Der vom Krieg in der Ukraine ausgelöste Teuerungs­schub lässt die Kasse bei Goldman Sachs klingeln. Seit Jahresbeginn haben Händler der US-Großbank bereits Hunderte Millionen Dollar mit Geschäften erwirtschaftet, die im Zusammenhang mit Inflation...

Inflation belebt Handel von Goldman Sachs

Bloomberg/bn New York/Frankfurt

Der vom Krieg in der Ukraine ausgelöste Teuerungs­schub lässt die Kasse bei Goldman Sachs klingeln. Seit Jahresbeginn haben Händler der US-Großbank bereits Hunderte Millionen Dollar mit Geschäften erwirtschaftet, die im Zusammenhang mit Inflation stehen, wie eine mit der Situation vertraute Person erklärte. An die Teuerungsrate gebundene Anleihen und Derivate haben demnach im ersten Quartal bereits rund 300 Mill. Dollar eingespielt – dies ist rund das Doppelte des Betrags vom Vorjahreszeitraum. Ein Großteil der Erträge entfällt dabei auf in Euro denominierte Transaktionen, einen ohnehin florierenden Markt, in dem die Aktivitäten mit der Invasion Russlands in die Ukraine Rekordniveaus erreicht haben.

Im gesamten vergangenen Jahr hatte Goldman Sachs mit solchen Transaktionen rund 450 Mill. Dollar erwirtschaftet. Dies war bereits in etwa das Doppelte des Betrags in den Jahren zuvor gewesen. Ein Sprecher in London wollte sich zu den Erträgen der Bank in diesem Marktsegment nicht äußern. Am kommenden Donnerstag wird man mehr wissen. Dann präsentiert Goldman Sachs die Zahlen für das erste Quartal. Im März hat die Teuerungsrate im Euroraum mit 7,5 % binnen Jahresfrist die höchste Rate seit Euro-Einführung erreicht.