Umfrage

Interesse an Kryptowährungen bleibt hoch

Skandale wie die Pleite der Kryptobörse FTX verunsichern die Deutschen, doch noch immer kann sich laut Branchenverband Bitkom fast jeder Dritte vorstellen, in die Assetklasse zu investieren.

Interesse an Kryptowährungen bleibt hoch

lee Frankfurt

Trotz Pleitewelle im Kryptosegment bleibt das Interesse an Bitcoin, Ether und anderen Kryptowährungen hoch. Wie eine repräsentative Umfrage ergab, die der Branchenverband Bitkom in Auftrag gegeben hat, kann sich rund ein Drittel der Befragten vorstellen, in Zukunft Kryptowährungen zu kaufen. 3 % der rund 1000 telefonisch befragten Bundesbürger im Alter ab 16 Jahren habe bereits Kryptowährungen gekauft, 6 % haben es fest vor, und 23 % wollen es zumindest nicht ausschließen.

Noch nie von Kryptoassets gehört oder gelesen haben wollte jeder Zehnte von Kryptowährungen. In der Gruppe der Teilnehmer ab 65 Jahren lag der Anteil bei 14 %. „Kryptowährungen haben sich etabliert und werden nicht mehr verschwinden“, sagt Benedikt Faupel, Blockchain-Experte beim Bitkom. „Kryptowährungen eignen sich nicht dazu, schnell reich zu werden, sie sind vielmehr eine Möglichkeit für risikobereite und eher langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger, ihre Geldanlage zu diversifizieren.“ Skandale wie die Pleite der FTX-Börse haben jedoch Spuren hinterlassen. Drei Viertel der Teilnehmer gaben an, dies habe ihr Vertrauen in Kryptowährungen zerstört, fast ebenso viele fordern eine stärkere Regulierung. 70 % fürchten, beim Kauf von Kryptowährungen betrogen zu werden.