ESG-Fonds

IOSCO bekämpft Greenwashing

Die internationalen Wertpapieraufseher wollen Vermögensverwaltern schärfer auf die Finger schauen, um Etikettenschwindel bei „grünen“ Investments zu verhindern. Die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) legte gestern...

IOSCO bekämpft Greenwashing

Reuters London

Die internationalen Wertpapieraufseher wollen Vermögensverwaltern schärfer auf die Finger schauen, um Etikettenschwindel bei „grünen“ Investments zu verhindern. Die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden (IOSCO) legte gestern Vorschläge vor, wie Kontrolleure Anleger besser vor Greenwashing schützen können. Sie machten zugleich Vorschläge, welche Nachhaltigkeitsstandards die Aufseher von Vermögensverwaltern erwarten sollten.

Bei der Vermarktung ihrer ESG-Fonds stuften einige Investmentmanager Produkte irreführend als nachhaltig ein, obgleich sich bei den zugrunde liegenden Anlagestrategien oder den Aktionärspraktiken nichts grundlegend geändert habe. Aufseher sollten daher erwägen, ihre Anforderungen zu präzisieren oder neue Vorgaben zur Veröffentlichung von ESG-Eigenschaften zu machen. Die Branche solle auffordert werden, sich auf gemeinsame Begriffe und Definitionen zu verständigen, um weltweit Übereinstimmung zu erzielen. Für ihre Vorschläge leitete die IOSCO öffentliche Konsultationen bis Mitte August ein.