Vorabstatements

Kritik an Boni der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank wird auf ihrer Hauptversammlung mit Kritik an ihrer Vergütung konfrontiert. Die Assetmanager Deka Investment sowie Union Investment rügen vorab verbreiteten Statements zufolge, bei grundsätzlicher Anerkennung strategischer...

Kritik an Boni der Deutschen Bank

bn Frankfurt

Die Deutsche Bank wird auf ihrer Hauptversammlung mit Kritik an ihrer Vergütung konfrontiert. Die Assetmanager Deka Investment sowie Union Investment rügen vorab verbreiteten Statements zufolge, bei grundsätzlicher Anerkennung strategischer Fortschritte des Konzerns, Boni und Vorstandsvergütung. „Es gibt nicht nur ein eklatantes Missverhältnis zwischen Boni und Dividenden, das wir seit Jahren kritisieren“, erklärt Alexandra Annecke, Senior Portfolio Manager bei Union Investment. Auch der Vorstand werde im Vergleich zu anderen europäischen Banken überdurchschnittlich entlohnt, während die Profitabilität unterdurchschnittlich sei. Den Anstieg der variablen Vergütungen um 29% 2020 moniert auch Andreas Thomae, Portfoliomanager bei Deka Investment. Auch werde ein größerer Teil der Boni aufgeschoben, was die zukünftigen Gewinne dann stärker belaste. Thomae: „Die Bank hat sich operativ deutlich verbessert, aber die Auszahlung der Boni sollte sich am tatsächlich erwirtschafteten Gewinn orientieren und kein Vorschuss auf die Zukunft sein.“

Beide Gesellschaften kündigen zudem an, gegen eine Ermächtigung zum Aktienrückkauf zu stimmen. Zudem will Deka Investment Aufsichtsrat Alexander Schütz „wegen der Untersuchung auf Insidertrading im Fall Wirecard“ die Entlastung verweigern.