Vermietungsquoten

Leerstand in Immobilienfonds legt weiter zu

In der Pandemie stehen offene Immobilienfonds unter Druck: Die Vermietungsquoten fielen 2021 zum zweiten Mal in Folge. Während der „Deka-ImmobilienEuropa“ wenig Leerstand meldet, schneidet der „Grundbesitz Europa“ schwächer ab.

Leerstand in Immobilienfonds legt weiter zu

jsc Frankfurt

Der Leerstand in offenen Immobilienfonds hat auch im zweiten Jahr der Pandemie zugelegt: War die Vermietungsquote im Durchschnitt bereits im Jahr 2020 von 96,0% auf 94,3% gesunken, so gab sie im vergangenen Jahr erneut nach und erreichte 94,0%, wie die Analysefirma Scope berichtet. Das Immobilienvermögen vieler Fonds konzentriert sich auf Büros, aber auch andere Objektarten wie Einzelhandelsimmobilien sind enthalten. „Die Pandemie hat deutliche Spuren in den Portfolios hinterlassen“, schreiben die Analysten. Die Folgen des Ukraine-Kriegs und veränderte Nutzeranforderungen an Büros verschärften die Lage. Allerdings liegt die Vermietungsquote noch immer langfristig ungefähr im Mittelfeld. Im Jahr 2011, als die Folgen der Finanzkrise noch spürbar waren, lag die Kennziffer bei lediglich 91,8%.

Je nach Fonds fallen die Quoten unterschiedlich aus: Unter den größten Fonds fallen der „Deka-ImmobilienEuropa“ und „WestInvest InterSelect“, die jeweils 96,0% ausweisen, mit einem überdurchschnittlichen Wert auf, ähnlich wie auch der „UniImmo: Deutschland“ (95,8%). Geringer sind die Vermietungsquoten beim „HausInvest“ (93,6%), „UniImmo: Europa“ (93,4%) und „Grundbesitz Europa“ (90,9%).

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