Legal & General versilbert US-Geschäft
Legal & General versilbert US-Geschäft
hip London
Legal & General (L&G) hat ihr Versicherungsgeschäft in den USA für 1,8 Mrd. Pfund an die japanische Meiji Yasuda verkauft. Der Lebensversicherer beteiligt sich zudem mit 20% am US-PRT-Geschäft (Pension Risk Transfer) von L&G.
Bei PRT geht es um Risiken aus der betrieblichen Altersvorsorge. Versicherer nehmen Unternehmen leistungsorientierte Altersvorsorgepläne (Defined Benefit, DB) ab. Der Vorteil für den Arbeitgeber besteht im rechtlichen und bilanziellen Haftungsausschluss für seine Pensionsverbindlichkeiten. Es ist ein Wachstumsmarkt.
Kooperation bei Private Assets
Meiji Yasuda will zudem 5% an L&G erwerben. Die beiden Unternehmen weiten ihre bestehende Zusammenarbeit in der Vermögensverwaltung wesentlich aus. Die japanische Gesellschaft wird das Investmentmanagement ihrer Assets aus dem US-PRT-Geschäft an L&G auslagern. Beide wollen beim Thema Private Assets weltweit kooperieren.
Wie die FTSE-100-Gesellschaft mitteilt, werden 1,0 Mrd. Pfund vom Erlös an die Aktionäre ausgekehrt. Es handele sich um eine „transformative Transaktion“, ließ sich L&G-Chef António Simões zitieren. Russ Mould, Investmentdirektor bei AJ Bell, sprach von einer „aufsehenerregenden Deal“. Vielleicht werde die Milliardenausschüttung die Anteilseigner ja Sorgen über die Kapitalanforderungen für das PRT-Geschäft vergessen lassen, fügte er hinzu. L&G steckt 400 Mill. Pfund in das PRT-Rückversicherungsarrangement mit Meiji Yasuda.